Chronik/Tirol

Mehrere schwere Skiunfälle in Tirol: Ein Pole nach Kollision bewusstlos

In Tirol haben sich am Dienstag erneut schwere Skiunfälle ereignet. Ein 49-Jähriger aus Polen ist im Skigebiet Sölden im Ötztal (Bezirk Imst) nach einer Kollision mit einem unbekannten Skifahrer bewusstlos geworden. Der Unbekannte dürfte den Polen knapp überholt haben, wobei dieser stürzte und mit dem Oberkörper und Kopf auf der Piste aufprallte. Der Zweitbeteiligte fuhr ohne anzuhalten weiter. Der Verunfallte wurde vom Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen.

In Auffach (Bezirk Kufstein) ereignete sich ebenfalls ein schwerer Unfall. Ein 13-jähriger Deutscher fuhr im Rahmen eines Skikurses eine rot markierte Piste talwärts, als er auf einer hügeligen Piste plötzlich die Kontrolle verlor. Er steuerte ungebremst auf den Pistenrand zu und hob auf einem vereisten Schneewall ab. Schließlich prallte der Jugendliche nach zehn Metern gegen einen Baum, wobei er sich laut Polizei unter anderem eine Schulterverletzung zuzog. Er wurde nach der Erstversorgung mit einem Tau geborgen und mit dem Hubschrauber ins Spital geflogen.

Eine 71-jährige Skitourengeherin wiederum zog sich in St. Ulrich am Pillersee (Bezirk Kitzbühel) mehrere Brüche zu, als sie auf einer Piste ausrutschte. Die Frau hatte eine Skitour auf die Buchsteinwand unternommen. Kurz vor der Bergstation wollte sie die gesperrte und stark vereiste Piste ohne Harscheisen queren. Sie stürzte rund 400 Meter ab und erlitt eine Becken-, Rippen und Unterschenkelfraktur, hieß es. Ein Notarzthubschrauber brachte die Sportlerin ins Landeskrankenhaus Salzburg.