Chronik/Steiermark

Drogenring: 12 Verdächtige machten mehr als eine Million Euro Gewinn

Laut Landespolizeidirektion Steiermark gelang Ermittlern "erneut ein Schlag gegen die steirische Suchmittelszene": Demnach wurden 12 Verdächtige ausgeforscht, die Drogen im Schwarzmarktwert von 1,2 Millionen Euro in Umlauf gebracht haben sollen.

Die Kriminaldienstgruppen Leibnitz und Südoststeiermark sollen demnach elf Männern und einer Frau -  21 und 44 Jahre - nachgewiesen haben, zwischen 2020 und 2023 Drogen verkauft zu haben. "Zahlreiche Festnahmen, Hausdurchsuchungen und Sicherstellungen sind das Resultat", meldete die Exekutive.

Die Ermittlungen liefen seit einem Jahr: Über Anordnung der Staatsanwaltschaft Graz stellten die Ermittler bei 12 Hausdurchsuchen verbotene Waffen, ein halbes Kilogramm Marihuana, 100 Gramm Kokain, 400 Ecstasy-Tabletten, eine geringe Menge Amphetamine und Bargeld (Euro und Forint) sicher.

Als Hauptverdächtige gelten  elf Österreicher und ein Deutscher: Sie dürften das Suchtgift vorwiegend im Ballungsraum Graz erworben und an rund 70 Abnehmer in Graz, Graz-Umgebung, Südoststeiermark und Leibnitz verkauft haben. 

Teilweise bereits verurteilt

Ihren Ermittlungserfolg gab die Exekutive am Freitag bekannt. Allerdings waren offensichtlich einige Fälle davon bereits längst vor Gericht: "Teilweise wurden die Verdächtigten vom Landesgericht Graz bereits zu mehrjährigen unbedingten Haftstrafen" von zwei bis fünf Jahren verurteilt, hieß es seitens der Landespolizeidirektion.

Die 70 Abnehmer werden der Staatsanwaltschaft Graz angezeigt.