Netz gegen Bauschaden: Paracelsusbad in Salzburg ab Juli offen
Ein architektonisches Prunkstück steht nahe dem Schloss Mirabell in Salzburg. Allein, das 2019 eröffnete Hallenbad, in dem 58 Millionen Euro öffentliches Geld stecken, ist seit dem Vorjahr geschlossen.
Herabhängende Deckenteile sorgen für eine Gefährdung der Badegäste. Erst war die Sperre mit Ende August des Vorjahres kommuniziert, dann bis Jahresende. Aber es ist immer noch geschlossen.
Doch nun wurde offenbar eine tragfähige Lösung gefunden, wie die Stadt in einer Aussendung versicherte. „Wir haben vom externen Gutachter die Bestätigung, dass die schadhafte Decke im Paracelsusbad mit einem Netz abgesichert werden kann", freute sich Baustadträtin Anna Schiester (Bürgerliste Die Grünen),
Ausführende Firma in der Pflicht
Und Hochbau- und SIG-Chef Tobias Fusban ergänzt: „Antrag und Ausführung dazu kommen von der ursprünglichen Firma. Damit wird die Verpflichtung zur Schadensminderung vom Verursacher wahrgenommen.“
Baustadträtin Schiester ist froh, diesen Schritt setzen zu können: „Es ist mir ein großes Anliegen, dass wir in der Causa Paracelsusbad weiterkommen. Das Sicherungsnetz ermöglicht das Aufsperren und den Badebetrieb.“
Ziel bleibe jedenfalls die Generalsanierung der Deckenkonstruktion. Diese soll kommendes Jahr von April bis August erfolgen.
Fünf Monate Sperre nochmals nötig
Die Netzsicherung kann den Badebetrieb bis zur endgültigen Sanierung der Decke ermöglichen, allerdings ist aus jetziger Sicht für die endgültige Sanierung eine nochmalige Sperre des Bades von etwa 24 Wochen - also fast ein halbes Jahr - nötig.
Deshalb sei geplant, den Sanierungsstart ins Frühjahr 2025 zu legen, um im Herbst/Winter 2025-2026 einen Badebetrieb zu ermöglichen.