Zugunglück in Linz: Schaden von mehr als elf Millionen Euro
Der schwere Zugsunfall im Linzer Verschiebebahnhof am 23. August 2017 hat einen enormen Sachschaden verursacht. Laut dem Zwischenuntersuchungsbericht des Verkehrsministeriums beträgt allein der Sachschaden der schwer beschädigten Westbahn und des CargoServ-Güterzuges elf Millionen Euro. Dazu kommt eine weitere halbe Million für Beschädigungen an den Gleisanlagen. Außerdem gab es einen Schwerverletzten und zwei Leichtverletzte.
Auf eine Unfallursache wollten sich die Untersucher noch nicht festlegen, sie bestätigen aber erste Vermutungen, wonach es sich um eine Signalüberfahrt (durch die Westbahn) gehandelt haben könnte. Das entsprechende Signal 396 habe „Fahrverbot“ angezeigt. „Im Vorfallbereich gab es keine Geschwindigkeitseinschränkungen durch Langsamfahrstellen oder schriftliche Befehle“, heißt es darüber hinaus in dem Dokument.
Der Unfall ist Teil einer Serie von sieben Unfällen in 13 Monaten bei denen Signale übersehen wurden. In wie weit es Zusammenhänge gibt ist noch unklar. Die ÖBB kündigten als Folge verstärkte Kontrollen an.