Chronik/Österreich

Wann wird es endlich wieder sonnig?

Am Donnerstag endet der meteorologische Winter - und es war einer der trübsten seit Menschengedenken: Wenig Sonne und jede Menge Neuschnee prägten die vergangenen Monate. "Nicht nur der Februar, sondern der gesamte meteorologische Winter war in Österreich deutlich zu nass und zu trüb", bilanzieren die Meteorologen von UBIMET. Vor allem im Bergland war der Februar auch deutlich zu kalt: Kältepol des Monats war Tannheim in Tirol, wo am 10. Februar kuschelige minus 23,7 Grad Celsius gemessen wurden. Wer den Frühling schon herbeisehnt, muss sich allerdings noch ein paar Tage gedulden.

Ursache für die Sonnenarmut in den vergangenen drei Monaten waren die fehlenden Hochdrucklagen. Sowohl im Flachland als auch auf den Bergen ließ sich die Sonne dadurch nur selten blicken. Hinzu kommt eine beträchtliche Menge an Schnee. Thomas Knabl aus der Unwetterzentrale: „In Bregenz wurden am 9. Februar 70 cm gemessen, ganze 7 cm mehr als beim alten Rekord aus dem Jahre 1965. Im Süden purzelten zwar keine Rekorde, aber auch hier gab es dank einiger Italientiefs ungewöhnlich viel Neuschnee.“ Ebenfalls ungewöhnlich ist die aufsummierte Neuschneemenge von 100 cm an der Hohen Warte in Wien - das sind 32 cm mehr als im langjährigen Schnitt.

Prognose

Mit Schnee und Regen ist es aber nun vorerst vorbei. "Vom Westen bis Osten setzt sich bis zum Wochenende überall in Österreich die Sonne durch", sagt Thomas Rinderer von UBIMET. Die Tageshöchstwerte sind mit 10 Grad vorerst allerdings noch nicht berauschend. Erste Frühlingsgefühle könnten aber schon zu Wochenbeginn aufkommen: Im Westen sind dann dank Föhn schon bis zu 15 Grad möglich, der Osten liegt mit 12 bis 13 Grad nur knapp dahinter. "Am Mittwoch könnten sich dann auch im Osten 15 Grad ausgehen", sagt Rinderer.

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