Chronik/Österreich

Weppersdorf: Merkur-Bau wurde auf 2020 verschoben

In Weppersdorf (Bezirk Oberpullendorf) wird derzeit am Ausbau der Gesundheits- und Nahversorgungsangebote gearbeitet. Nach der Eröffnung einer Billa-Filiale und eines Bipa im Dezember sollte heuer mit der Errichtung einer neuen Merkur-Markt-Filiale begonnen werden. Diese Pläne seien jetzt verschoben worden, sagt Weppersdorfs Vizebürgermeister Karl Degendorfer (SPÖ) zum KURIER.

Trotz Vorliegen der Naturschutzbewilligung habe die Konzernleitung den Bau des Supermarktes vorerst auf 2020 verschoben. Von Rewe gab es am Dienstag auf Anfrage kein Statement dazu.

Im Gemeinderat wurde indes dieser Tage ein Optionsvertrag mit einem potenziellen Investor für ein Grundstück im Betriebsgebiet mehrheitlich beschlossen. Der burgenländische Investor überlege, ein Fachmarktzentrum zu bauen, sagt Degendorfer. Welche Geschäfte sich künftig ansiedeln könnten, sei nun Gegenstand einer Evaluierung. Fix ist bereits, dass ein Elektrobetrieb in dem neuen – insgesamt etwa 27.000 Quadratmeter großen Betriebsgebiet – kommen wird.

Im Gemeinderat hat Karin Parapatits von der Liste „Grüne und Unabhängige“ gegen diese Pläne gestimmt. „Nur wenige Kilometer entfernt, in Oberpullendorf, ist ein Fachmarktzentrum, das leer steht“, sagt Parapatits. Sie halte nichts von einem neuen Einkaufszentrum auf der grünen Wiese, sondern will die Belebung des Ortskernes forcieren. Ein anderes Projekt hingegen hält sie für sinnvoll: Geplant ist die Errichtung eines Gesundheitszentrums auf einem Grundstück neben der katholischen Kirche. Hier sollen Ordinationsräume für einen praktischen Arzt, sowie Räumlichkeiten für diverse Therapieangebote entstehen. Verhandlungen mit Bauträger und Arbeitersamariterbund laufen.