Unwetter im Osten: Hagelschäden, Stromausfälle, beschädigte Dächer
Eine Unwetterfront hat am Montagnachmittag die Einsatzkräfte im burgenländischen Bezirk Güssing gefordert. Vielerorts knickten Bäume aufgrund des Sturms um und landeten auf Straßen oder Dächern, hieß es auf APA-Anfrage von der Landessicherheitszentrale Burgenland (LSZ).
26 Feuerwehren im Einsatz
Rund 26 Feuerwehren waren vor Ort im Einsatz. Kurzzeitig kam es in einigen Gemeinden auch zu Stromausfällen. Knapp die Hälfte aller Feuerwehren im Bezirk war laut LSZ damit beschäftigt, blockierte Straßen wieder freizuräumen und lose Dachziegel zu sichern. Die Unwetter konzentrierten sich großteils auf die Region Güssing, andere burgenländische Bezirke waren kaum betroffen.
Millionenschäden
Die gestrigen Unwetter und speziell heute am Nachmittag haben im Bezirk Güssing auch Schäden in der Landwirtschaft hinterlassen. Das gab die Österreichische Hagelversicherung am Montag in einer Aussendung bekannt. "Die Hagelunwetter verursachten dort einen Schaden in der Höhe von 300.000 Euro", sagt Mario Winkler, Pressesprecher der Österreichischen Hagelversicherung. Betroffen ist eine Fläche von rund 300 Hektar.
Nutzflächen zerstört
Neben dem Burgenland war auch Oberösterreich von den Unwettern stark betroffen - ein Schaden von rund 4,6 Millionen Euro entstand. Vor allem in den oberösterreichischen Bezirken Steyr-Land, Linz-Land und Perg wüteten die Unwetter.
Laut Hagelversicherung wurden dort 7.100 Hektar Ackerkulturen - Getreide, Mais, Sojabohne, Zuckerrübe und Ölkürbis - beschädigt bzw. zerstört. In Niederösterreich verursachte das Unwetter vor allem in den Bezirken Zwettl, Melk und Amstetten Schäden in Höhe von 900.000 Euro. Insgesamt wurden 5.900 Hektar Ackerfläche, großteils Getreide, Mais und Soja, beschädigt.
Auch Steiermark betroffen
Auch in der Steiermark hinterließen heftige Gewitter eine Spur der Verwüstung. Besonders stark betroffen sind die Bezirke Murtal und Hartberg-Fürstenfeld, wo auf einer Fläche von 6.300 Hektar Ackerkulturen und das Grünland sowie Obst- und Weinkulturen zerstört wurden. „Der Schaden beträgt nach ersten Erhebungen 1,3 Millionen Euro in der Steiermark", so Winkler.