So wirkt sich Unwetterlage in Deutschland auf Österreich aus
Es schüttet und schüttet und schüttet in Süddeutschland, mancherorts liest man von einem "Jahrhunderthochwasser".
In Bayern riefen die Landkreise Augsburg, Aichach-Friedberg, Günzburg und nun auch Neu-Ulm den Katastrophenfall aus. Auch Baden-Württemberg ist von den heftigen Unwettern betroffen. Hier wurden Menschen bereits mit Booten in Sicherheit gebracht.
Auch in Österreich wollte der Regen am Freitagabend sowie Samstagvormittag mancherorts nicht aufhören. Eine Situation ähnlich wie in Deutschland werde bei uns aber nicht erwartet, sagt Ubimet-Wetterexperte Sebastian Koblinger.
"Pegelstände werden ansteigen"
"Die starken Unwetter treffen uns zwar nicht, aber die Pegelstände der Flüsse werden ansteigen. Die Durchflussmenge wird gerade in der Donau sicherlich erhöht sein, sowie andere Gewässer entlang des nördlichen Alpenvorlands", prognostiziert der Meteorologe.
In Ober- und Niederösterreich könne auch die jährliche Hochwassermarke überschritten werden, Warnstufen werden im Osten laut Koblinger aber erst gegen Wochenmitte erreicht - wenn überhaupt. "Im Westen werden schon am morgigen Sonntag die Pegel stark ansteigen."
Kleinräumige Überflutungen
Auch kleinräumige Überflutungen erwartet der Wetterexperte speziell für den Raum Oberösterreich sowie in Gebieten entlang der Donau. "Es wird aber nicht das Ausmaß von Deutschland erreichen, dass die Infrastruktur Schaden nimmt oder beeinträchtigt ist", sagt Koblinger. Ruhiger werde die Situation vor allem im Osten erst gegen Ende der Woche.