Skigebiete buhlen mit Aktionen um Oster-Urlauber
Der Winter neigt sich dem Ende zu. Damit die Skier trotz Frühlingswetters noch nicht in Vergessenheit geraten, werben viele Skigebiete neben guter Schneelage mit vergünstigten Tarifen – trotz ansprechender Buchungslage. Die Touristiker wollen vor allem Familien ansprechen.
Die Alpbacher Bergbahnen in Tirol etwa bieten ab 19. März für Kinder bis 15 Jahre in Begleitung eines Elternteils die Liftkarten umsonst an – ab einem Dreitage-Skipass um 110 Euro. "Wir machen das schon seit mehr als zehn Jahren", sagt Geschäftsführer Peter Hausberger, "und wollen damit einen Anreiz für jene schaffen, die noch für einen späten Winterurlaub und Sonnenskilauf zu haben sind." Hausberger spricht von einer Art "Imagepolitur", um die Urlauber bei Laune zu halten. "Den Gästen muss man ins Bewusstsein rufen, dass es ab und an auch günstiger ist zum Skifahren."
Im Skicircus Saalbach-Hinterglemm Leogang Fieberbrunn setzt der Tourismusverband auf Kombiangebote bestehend aus Hotel und Skipässen. "Jeder Ort schnürt seine Pauschalpakete um diese Jahreszeit", meint Tourismuschef Wolfgang Breitfuß. Ab einem Viertage-Skipass für Vater oder Mutter um 162 Euro fahren die Kinder bis 14 Jahre umsonst.
Im Skiverbund Amadé, zu dem fünf Gebiete in Salzburg und der Steiermark gehören, braucht es schon eine Sechstage-Karte (241 Euro), damit Kinder bis 16 Jahre die Liftkarte gratis bekommen. Ski-Amadé-Geschäftsführer Christoph Eisinger sieht in den Oster-Aktionen weniger einen Zwang durch den Wettbewerb unter den Skigebieten. "Heuer ist es so gut gelaufen, dass wir diese Familien-Aktionen eigentlich gar nicht bräuchten. Aber wir haben uns dazu entschlossen, das Ostern immer zu machen", sagt Eisinger.