Chronik/Österreich

Schmerz lass nach: Physiotherapeuten wehren sich

Der Bundesverband der Physiotherapeuten Österreichs, Physio Austria, wirft dem Wiener Facharzt für Physikalische Medizin, Dr. Bernhard Stengg, die Diffamierung der vom Verband vertretenen Berufsgruppe vor.

Im KURIER-Artikel vom vergangenen Montag, Schmerz lass nach, erklärte der Arzt: "Die klassische Physiotherapie ist seit 20 Jahren überholt. Da wird immer noch mit dem Gummiband und der Sprossenwand gearbeitet." In Stenggs Zentrum für Schmerztherapie setzt man hingegen auf Muskel(aufbau)training.

Differenzierung

Physio Austria verweist auf die Fachhochschul-Ausbildung und Qualifikation der Physiotherapeuten und die Notwendigkeit der Differenzierung zwischen den Pflichtleistungen durch gesetzliche Gesundheitsberufe und "den immer zahlreicher werdenden Angeboten an Coaching- und Trainingsvarianten."

Das Handelsgericht Wien hat allerdings entschieden, dass auch die Behandlung durch Sportmediziner als ersatzfähige ärztliche Hilfe gilt wie die Physiotherapie.