Polizeiaktion gegen Laserblocker nun in ganz Österreich
Die vor allem in SUVs eingebauten Laserblocker werden zunehmend zu einem Problem. In einer Großaktion am Wochenende stellte die Wiener Verkehrspolizei erneut 17 solcher Geräte sicher. Elf davon waren in Betrieb und störten die Laserpistolen, die entsprechenden Lenker wurden sofort angehalten. Sechs weitere dieser Apparate wurden in routinemäßig kontrollierten Fahrzeugen entdeckt, teilte die Polizei am Dienstag mit.
Die laufenden Aktionen sind derzeit derartig erfolgreich, dass die Wiener Verkehrspolizisten ihre Kollegen aus den anderen Bundesländern schult, wie man die "Anti-Blitzer" erkennen kann.
"Wenn man sie kauft oder einbaut, ist das nicht illegal. Es obliegt dem Fahrer, ob er sie einsetzt", sagt ein Porsche-Verkaufsleiter dazu. Das ist allerdings nur die halbe Information: Das Gesetz wurde zu Jahresbeginn dementsprechend geändert, dass die Laserblocker bereits illegal sind, sobald sie eingebaut wurden. Wer das Privatgrundstück des Händlers mit so einem Gerät verlässt, kann bereits bestraft werden. Der Einbau selbst ist straffrei, aber wer es im Auto auf einer öffentlichen Straße installiert hat, macht sich strafbar.
Weitere Aktionen
Michael Takacs, Chef der Wiener Verkehrspolizei, kündigte im KURIER nach der ersten Großaktion weitere Kontrollen an – Ende September wurden 13 Laserblocker gefunden. Alle Wiener Verkehrspolizisten wurden zunächst speziell geschult, worauf sie zu achten haben. Zwischenzeitlich wurden immer wieder vereinzelt Geräte bei Kontrollen sichergestellt. Nun werden auch die Kollegen in ganz Österreich auf die Jagd gehen. Wer erwischt wird, muss bis zu 2100 Euro Strafe zahlen. Außerdem muss das Fahrzeug so lange abgestellt bleiben, bis der Blocker wieder ausgebaut ist.