Chronik/Österreich

Suspendierter Grazer Polizist soll Kollegen bedroht haben

Ein - mittlerweile suspendierter - Grazer Polizist steht unter schwerem Verdacht: Er soll ehemalige Kollegen wie auch Vorgesetzte mit dem Umbringen bedroht haben, berichtete die Landespolizeidirektion Steiermark Montagnachmittag.

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Gegen den Verdächtigen habe bereits ein gerichtlich verhängtes Betretungs- und Annäherungsverbot bestanden, zudem ein aufrechtes Waffenverbot.

Der Beamte wurde Ende 2022 in den Innendienst versetzt, das war laut Exekutive eine "disziplinäre Maßnahme", nachdem er Kollegen mehrfach belästigt haben soll. Damals wurde auch ein Annäherungsverbot ausgesprochen.

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"Offenbar unbeeindruckt von den bisherigen Maßnahmen dürfte der Mann in der Folge aber immer wieder versucht haben, mit seinen ehemaligen Kollegen in Kontakt zu treten", teilte die Polizei mit. Dabei dürfte es auch zu Drohungen gekommen sein.

Festgenommen und ins Gefängnis gebracht

Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Graz wurde der Verdächtige festgenommen und in die Justizanstalt Graz-Jakomini eingeliefert.

Ein weiterer Polizist sorgt derzeit ebenfalls für Aufsehen: Der Grazer - er ist auch Kommunalpolitiker - soll, so lautet der Vorwurf, seine Frau in der Vorwoche während eines Streits verletzt haben. Gemäß Gewaltschutzgesetz wurde eine Wegweisung verfügt.

"Nicht mit Absicht"

Der Verdächtige weist diese Anschuldigung gegenüber der Kleinen Zeitung strikt zurück: Denn die Betroffene habe in ihrer Zeugeneinvernahme selbst betont: Ihr Mann sei im Gerangel um ein Handy mit dem "Ellbogen an ihre Lippe" gestoßen - "nicht mit Absicht", wie die Frau laut Einvernahme versicherte.