Chronik/Österreich

Niederösterreich: Magier-Paar erobert die Welt

Seine unbändige Neugier hat aus dem kleinen Thomas Höschele den heutigen Magier Thommy Ten gemacht. Unter diesem Namen erobert er gemeinsam mit seiner Partnerin Amélie van Tass (alias Christine Gruber) – beide sind 28 – die Bühnen der Welt. Das aus Niederösterreich stammende Duo wird mittlerweile in einem Atemzug mit Weltstars wie David Copperfield genannt, seit die Elite der Zauberkunst die beiden 2015 zu Weltmeistern der Mentalmagie kürte. Nun hat sich das Paar ins Finale der größten und bekanntesten US-Talentshow gekämpft: "America’s got Talent" läuft auf dem landesweiten Sender CBS.

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"Als etwa Zehnjähriger habe ich eine Tisch-Zaubershow in Krems besucht. Das hat mich so fasziniert, dass ich nach der Vorstellung versucht habe, mit den Magiern in Kontakt zu kommen", berichtet Ten. Die Herren der "Magischen Zehn", ein Verein zur Pflege und Förderung der Zauberkunst in NÖ, zu denen er hinter den Vorhang schlüpfte, waren erst skeptisch. Sie speisten ihn mit dem Rat ab, ein Buch zum Thema zu lesen. "Das hat mir mein Vater gekauft, aber mir war zu wenig drin", erinnert sich Thommy.

Er besuchte einen Zauberladen in Wien. "Da durfte man im Keller Tricks sehen; im Erdgeschoß wurden sie dann nach dem Kauf erklärt." Die beiden erworbenen Tricks führte er den Meistern so gekonnt vor, dass sie ihn in ihre Runde aufnahmen. Bereits mit zwölf Jahren absolvierte er erste Auftritte. "Nebenbei" absolvierte Thommy die Matura und studierte Kommunikationswissenschaften.

Liebe und Beruf

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Doch die Magie bestimmte längst sein Leben. Sie führte ihn auch zu seiner Partnerin, die er bei der ORF-Talentshow "Die große Chance" kennenlernte. Die Illusionistin aus Hofstetten-Grünau im Pielachtal hat immer schon die Bühne gesucht: "Ich habe geschauspielt und getanzt. Auch die Magie hat mich schon interessiert, bevor ich 2011 Thommy traf", sagt die diplomierte Sozialpädagogin.

Die beiden sind einander beruflich wie privat Inspiration und Antrieb. Gemeinsam arbeiten sie an ihren Programm-Modulen, die sie für unterschiedliche Auftritte immer neu kombinieren. So können sie im kleinen Kino im Kesselhaus in ihrem Wohnort Krems ebenso auftreten, wie – gemeinsam mit anderen Stars – im weltberühmten Opernhaus von Sidney. Oder zuletzt im Dolby-Theater in Hollywood, in dem die Oscars verliehen werden.

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Das Duo braucht keine große Ausrüstung, um sein Publikum zu verblüffen. Die beiden arbeiten mit dem, was in den Köpfen der Zuschauer passiert. Amelie etwa errät mit verbundenen Augen Gegenstände, die Zuschauer bei sich tragen. Sein Sprachtalent hilft dem Duo, wenn es zwischen Mexiko, Frankreich und den USA hin und her jettet. Nun hoffen die beiden auf den Sieg in der Talentshow, der mit einer Million Dollar belohnt wird.

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