Chronik/Österreich

Neue Fahndung nach Peter Seisenbacher

Das Innenministerium fahndet seit Dienstagnachmittag auf seiner Homepage wieder nach dem Judoka Peter Seisenbacher. "Weil seine Auslieferungen derzeit in den Sternen liegt", heißt es im Bundeskriminalamt dazu auf KURIER-Anfrage.

Zuletzt war Seisenbacher von den "Most Wanted" entfernt worden. Doch seine Freilassung in der Ukraine führt nun zu dem Schritt – diese sorgte für große Verwunderung – auch bei der heimischen Justiz. Diese wurde nämlich nicht darüber informiert, erfuhr erst aus den Medien davon. Wie sich mittlerweile herausgestellt hat, dürften die Vorwürfe gegen Seisenbacher wegen sexuellen Missbrauchs in der Ukraine verjährt sein. Deshalb deutet manches daraufhin, dass der Judo-Doppelolympiasieger gar nicht nach Österreicher ausgeliefert wird.

Auf der Europol-Homepage war Seisenbacher ohnehin nicht gelöscht worden, nun wird offenbar wieder intensiv nach ihm gesucht. Der Verhaftung waren monatelange Ermittlungen der Zielfahnder des Bundeskriminalamtes vorangegangen. Diese müssen möglicherweise nun wieder aktiv werden.

Alle Inhalte anzeigen