Chronik/Österreich

Lkw-Unfall auf A9: Tunnelsperre teilweise aufgehoben

Nach dem Lkw-Unfall auf der Pyhrnautobahn (A9) nördlich von Graz hat die Autobahngesellschaft (Asfinag) kurz nach 13.00 Uhr wieder einen Fahrstreifen in Richtung Norden für den Verkehr freigegeben. Die beiden in den Zusammenstoß verwickelten Schwerfahrzeuge wurden abgeschleppt. Von den knapp 6.000 ausgeflossenen Litern Heizöl konnte ein Großteil von den Einsatzkräften gebunden werden.

Ein Teil des Öls war jedoch ins Erdreich eingedrungen, weshalb dieses abgetragen werden musste. Asfinag-Einsatzleiter Andreas Bergmann erklärte: "Nach der Reinigung der Fahrbahn vom Ölbindemittel konnten wir zumindest die Überholspur und damit den Plabutschtunnel eingeschränkt freigeben." Eine vollständige Freigabe war erst für die Abendstunden zu erwarten, da eine Spezialfirma beauftragt werden musste: Sie soll auf der ersten Spur unmittelbar nach der Tunnelausfahrt die gesamte vom ausgeflossenen Heizöl betroffene Kanalisation sowie alle Schächte auf einer Länge von mehr als 500 Metern auspumpen und danach durchspülen.

Lange Staus

Ein Lkw war Mittwochfrüh kurz nach dem Plabutschtunnel nördlich von Graz auf einen Heizölwagen aufgefahren. Durch die Kollision riss die Tankkammer auf und das Öl trat aus. Das aufgefahrene Schwerfahrzeug kippte um. Der Plabutschtunnel musste Richtung Norden gesperrt werden. Auf der Ausweichstrecke durch das Grazer Stadtgebiet kam es im Frühverkehr zu langen Staus, teilte der ÖAMTC mit.

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Laut ersten Informationen war der Lkw einer Zustellfirma gegen 5.30 Uhr auf den Tankwagen aufgefahren. Einer der Lenker dürfte verletzt worden sein und kam ins Krankenhaus, sagte die Polizei. Rund 6.000 Liter Heizöl sind ausgeronnen und müssen von den Einsatzkräften gebunden werden. Außerdem wird für die Bergung des umgekippten Lkws ein Kran benötigt, schilderte ein Beamter. Die Aufräumarbeiten dürften Stunden andauern.