Chronik/Österreich

Das Wahrzeichen der Wiener See: Wie der Leuchtturm auf die Donauinsel kam

Der Leuchtturm kommt ganz ohne Licht aus. Die Wienerinnen und Wiener wissen schließlich ganz genau, wo ihr Leuchtturm geht. Ganz selbstverständlich ragt das ungewöhnliche Bauwerk vom Pier 22 (ehemals Sunken City) empor. Ganz so, als wäre er schon immer dort gestanden.

Dabei ist die Donauinsel noch gar nicht so lange seine Heimat. Eigens dafür angefertigt wurde er ebenfalls nicht. Im Gegenteil, es war eher Zufall, dass der Leuchtturm überhaupt nach Wien gekommen ist.

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Erbaut wurde er nämlich in Vorarlberg: Ende der 1980er-Jahre war er Teil der Kulisse der Bregenzer Festspiele. Eigens für das Stück „Der Fliegende Holländer“ wurde er angefertigt. Eine Figur aus der Oper stürzte sich sogar vom Turm in den Bodensee.

Ab ins Museum

Nachdem das Bühnenbild im Jahr 1991 abgebaut wurde, kam der Leuchtturm nach Wien. Als Teil einer Sonderausstellung über Leuchttürme wurde er im Gustav-Jäger-Park neben dem Technischen Museum Wien platziert.

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Dabei handelte es sich um die letzte Sonderausstellung vor der Generalsanierung des Museums, erklärt ein Pressesprecher. „Nach der Sanierung passte der Turm dann nicht mehr in das kuratorische Konzept und auch die Instandhaltung wäre zu teuer geworden.“ Sechs Jahre nach der Anschaffung, im Jahr 1997 wurde der Turm deshalb verkauft. An eine Firma, die – noch bis kommenden Herbst – Bestandsnehmer der Sunken City ist.

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Seit 27 Jahren steht der Leuchtturm nun auf der Donauinsel. Und wird auch dort bleiben – trotz Generalsanierung der Sunken City. „Es wird darum herum gearbeitet“, sagt Martin Jank, Geschäftsführer des Wiener Gewässer-Managements. ape