Künstliche Intelligenz machts möglich: Romy und der Weihnachtsmann
Von Georg Markus
Die „Sissi“-Filme werden jedes Jahr zu Weihnachten gespielt, also ist’s an der Zeit, dass Romy Schneider endlich dem Weihnachtsmann begegnet und von ihm ein Packerl erhält.
Hätte das Bild ein Maler angefertigt, wäre er viele Stunden an der Staffelei gesessen. Anders die Künstliche Intelligenz (KI): Unser ideenreicher Leser Franz Luger gab die Anweisung "Create a painting of Santa Claus giving a Christmas present to Romy Schneider" – und das Bild war in neun Sekunden fertig. In neun Sekunden!
Noch unwirklicher scheint es, dass Shakespeare und Einstein einander bei McDonald’s treffen. Der Dichter lebte 300 Jahre vor dem Physiker. Doch KI macht auch das möglich.
Napoleon sandte die Nachricht vom desaströsen Ausgang der Schlacht bei Waterloo 1815 wohl durch einen reitenden Boten nach Paris. Heute genügt ein SMS per Handy – und schon ist das Ende seiner Herrschaft besiegelt.
Für KI ist’s auch kein Problem, Beethoven und Mozart im Cabrio durch Wien brausen zu lassen. Entstehungsdauer des von Franz Luger generierten Bildes: wieder neun Sekunden!
Ebenso lange dauert es, bis Oliver Hardy und die Monroe einen wilden Boogie aufs Parkett legen.
Oder dass Charlie Chaplin als „Tramp“ mit seinem typischen Stöckchen dem Fußballgott Pele erklärt, wie er den Ball ins gegnerische Tor schießen soll.
Das wäre keine Aufgabe für Premier Winston Churchill, der seine Meinung zum Thema Sport in ein vollgefülltes Fußballstadion brüllt.
Man mag von KI halten, was man will, sie kann witzige Bilder herstellen, doch werden zu Recht auch die von ihr ausgehenden Gefahren aufgezeigt. Sicher jedoch ist sie ein Phänomen unserer Zeit.