Chronik/Österreich

Josefstadt: Bäume und Brunnen für den Alser Spitz

Am Trude-Waehner-Platz – besser bekannt unter dem Namen Alser Spitz – wurden gestern, Donnerstag, die Spaten in die Hand genommen. Und zwar von Planungsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) und Bezirksvorsteher Martin Fabisch (Grüne).

Sie haben dort, an der Kreuzung von Alser Straße und Skodagassse, den Baubeginn des künftig „klimafitten“ Platzes zelebriert.

Geplant sind dort drei Japanische Zürgelbäume, die die bestehenden fünf Bäume ergänzen sollen. Zusätzlich sind neue Staudenbeete und 14 Sitzgelegenheiten vorgesehen. Ein Trinkbrunnen und ein Quellstein, aus dem kühles Wasser sprudeln wird, sollen den Platz ebenfalls attraktiver machen.

Weiters soll der Alser Spitz „entrümpelt“ werden, um mehr Raum zu schaffen: Die bestehende Litfaßsäule wird versetzt, die Telefonzelle entfernt.

Pflaster statt Asphalt

Die künftigen Grünflächen werden mit einem Bewässerungssystem versehen. Um den Boden zusätzlich zu entsiegeln, soll der Asphalt durch eine Oberfläche aus Pflastersteinen ersetzt werden. Diese kann Regenwasser besser aufnehmen.

„Wir setzen darauf, dezentral und mit mikroklimatischen Veränderungen zu arbeiten. Raus aus dem Asphalt und viel mehr Begrünung und Kühlung auf Plätzen und Straßen“, sagt Stadträtin Sima.

Bezirkschef Fabisch freut sich über die stückweise Entsiegelung seines Bezirks: „Wir sind der Bezirk mit dem geringsten Grünanteil Wiens. Der erste Schritt, die Josefstadt klimafit zu machen, wird dieser Platz sein.“

275.000 Euro teuer

Für all diese Maßnahmen sind 275.000 Euro veranschlagt. Das Projekt wird zu 80 Prozent aus dem 100 Millionen Euro schweren Klimaförderprogramm der Stadt finanziert. Den Rest bezahlt der Bezirk.

Ende Oktober soll der neue Trude-Waehner-Platz schließlich eröffnet werden.