Probleme "gleich Null" in Annaberg
Rund 25 Asylwerber sind in der ehemaligen privaten Frühstückspension von Marianne Lienbacher in Annaberg-Lungötz untergebracht. Sie betreut dort die Flüchtlinge aus Afghanistan, Pakistan, Tschetschenien, Syrien und Irak. Die Mithilfe aus dem Ort ist groß: Der ortsansässige Zahnarzt Jilani Roya - selbst ein Afghane - hilft bei der Verständigung. In der Neuen Mittelschule werden Deutschkurse angeboten, zur sportlichen Betätigung wird den Flüchtlingen die Sporthalle zur Verfügung gestellt.
Einheimische
Die Probleme sind laut Bürgermeister Josef "Sepp" Schwarzenbacher im Ort "gleich Null" - für ihn sei es ein Herzensprojekt. Zwei Asylwerber sind vorübergehend für 120 Stunden in der Gemeinde beschäftigt. Abgesehen von dem Flüchtlingshaus seien in der Gemeinde in Privathaushalten noch zwei Flüchtlingsfamilien untergebracht, erzählt der Bürgermeister. Und ist überzeugt: "Ich denk' mir, wenn jeder ein bisserl was täte, dann wäre das alles kein Problem".