Chronik/Österreich

Home Invasion: Drei Räuber überraschten Ehepaar im Schlaf

Ein Martyrium musste in der Nacht auf Samstag ein Ehepaar aus Salzburg-Itzling durchleiden: Drei maskierte Einbrecher haben den Mann und die Frau im Wohnbereich ihres Firmengebäudes im Schlaf überrascht. Die mit Schraubenziehern bewaffneten Täter brachen gegen 1.30 Uhr über eine Terrassentür an der Hinterseite ein. Sie fesselten den 54-jährigen Unternehmer und seine Frau mit dem Kabel eines Staubsaugers. Die Unbekannten waren dabei äußert gewalttätig.

"Das Ehepaar hat einen Schock erlitten. Durch die Schläge und das Würgen wurden sie im Gesicht und im Rückenbereich verletzt", sagt Polizeisprecherin Valerie Hillebrand. "Die Täter waren sehr brutal und haben sie mit dem Umbringen bedroht."

Die Räuber erbeuteten einen fünfstelligen Bargeldbetrag und flüchteten nach dem Übergriff zu Fuß. Der 54-Jährige benötigte rund 20 Minuten, um sich zu befreien und die Polizei zu alarmieren. Die Suche nach den Verdächtigen verlief ergebnislos. Das Landeskriminalamt hat die Ermittlungen übernommen. Auf der Suche nach den Tätern hofft die Polizei auf Hinweise aus der Bevölkerung. Die Bilder aus den Überwachungskameras hätten keine Aufschlüsse gebracht, meint Hillebrand. "Für die Polizei steht nur fest, dass die Täter aus dem Ausland kommen. Sie haben sich untereinander in einer osteuropäischen Sprache unterhalten."

Anrainer überrascht

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Von den Nachbarn will niemand etwas vom Raubüberfall mitbekommen haben. "Ich habe nur die Polizisten wahrgenommen, die mit Taschenlampen die Umgebung abgesucht haben", sagt ein Anrainer. Kornelia und Daniel Gebetsroither waren Samstagmittag schockiert, dass sich in der Nacht zwei Häuser weiter ein Raubüberfall ereignet hatte. "Wir haben drei Kinder. Da überlegt man schon, ob man sich wieder einen Hund oder eine Alarmanlage anschafft", meint die Frau.
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Auch Familie Guric hat die Nachricht vom Überfall überrascht. "Wahnsinn, und das, obwohl sie Überwachungskameras haben", sagt Elmir Guric. Seine Frau Nermina sorgt sich nun ums eigene Heim. "Man fühlt sich unsicher. Ich habe mit der Nachbarin geredet, dass wir gegenseitig auf unsere Häuser aufpassen, wenn wir auf Urlaub sind", sagt sie.