Chronik/Österreich

Flüchtlingsstrom reißt nicht ab

Der Flüchtlingsstrom aus Ungarn ging auch in der Nacht auf Sonntag weiter. An diesem Wochenende haben nach einer vorläufigen Bilanz des Innenministeriums rund 14.000 Flüchtlinge die ungarisch-österreichische Grenze passiert.

Für Sonntag hatten die ÖBB geplant, insgesamt 40 Züge (Regulär- und Sonderzüge) Richtung Deutschland zu schicken. Auch die schon am Samstag verkehrenden Sonderzüge zwischen Nickelsdorf und Wien-Westbahnhof haben - neben den regulären Zügen - wieder im Zweistunden-Rhythmus verkehrt. Im Vergleich zum Samstag waren am Sonntag nach Angaben der ungarischen Polizei weitaus weniger Flüchtlinge in Ungarn auf Straßen oder in Zügen in Richtung Österreich unterwegs gewesen. Laut ÖBB sei noch unsicher, wie viele weitere Personen aus Ungarn nach Österreich kommen werden. Unterdessen ging die Weiterreise der Flüchtlinge von Wien auch am Sonntagvormittag reibungslos vonstatten.

Bundeskanzler Werner Faymann telefonierte mit der deutschen Amtskollegin Angela Merkel und dem ungarischen Premier Viktor Orban. Fazit: Die offene Grenzen werden schrittweise zurückgenommen.

Der KURIER berichtete auch am Sonntag tagsüber live über die aktuellen Geschehnisse. Die Nachlese:

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