Flüchtlinge: Neue Einreise in Spielfeld im Testbetrieb
Der Testbetrieb des neuen Grenzmanagementsystems in Spielfeld hat begonnen. Rund 100 Flüchtlinge sind am Dienstag angekommen und durchliefen die vorerst provisorischen Einreise-Stationen wie etwa die elektronische Registrierung. Die Landespolizeidirektion Steiermark hielt sich am Mittwoch noch bedeckt: Man sammelt Rückmeldungen, ehe man Details nennt. Die Probeläufe sind nicht medienöffentlich.
Entsprechende Geräte wie zum Beispiel Drucker werden derzeit ausprobiert und möglicherweise auch noch ausgetauscht. Daher sei etwa der Aufbau vom Dienstag am Mittwoch schon wieder anders. Erst wenn die optimalen Abläufe gefunden sind, soll das System präsentiert werden.
Baustopp wegen Betriebsurlaubs
Der Bau des 2,5 Meter hohen Grenzzauns östlich und westlich der Sammelstelle wird indessen für zwei Wochen eingestellt. Die Tiroler Firma macht Betriebsurlaub, bestätigte Polizeisprecher Fritz Grundnig einen Bericht der TageszeitungHeute (Mittwoch-Ausgabe). Darum wird das Maschendrahtgeflecht bis 7. Jänner nicht weiter als die bisher etwa 1,5 Kilometer aufgespannt sein. Die Pfosten dagegen wurden bereits über die gesamte geplante Länge von 3,7 Kilometern in den Boden getrieben.
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Die Kernzone in Spielfeldwird seit Anfang Dezember umgebaut. Vier Meter hohe Zäune sollen eine unkontrollierte Einreise von Flüchtlingen und Durchbrüche - wie etwa im Oktober - verhindern.In etwa zwei Dutzend Containernsollen die Menschen registriert und fotografiert werden. Auch Personen- und Gepäckkontrollen zu Beginn der Einreise gehören zum neuen System. Die Bauarbeiten des Bundesheeres in der Kernzone sollen bis Ende Dezember abgeschlossen sein.