Chronik/Österreich

Felssturz neben Alm im Nationalpark Hohe Tauern: Gäste "eingestaubt"

Ein Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Neukirchen am Großvenediger war Mittwochabend gerade auf einer Radtour im Untersulzbachtal unterwegs, als er Zeuge eines donnernden Naturspektakels wurde. Auf Fotos des Mannes ist zu sehen, wie auf der gegenüberliegenden Hangseite neben der Stockeralm Felsmassen herunterstürzen.

Die Gäste und der Wirt der Alm im Salzburger Teil des Nationalpark Hohe Tauern kamen mit dem Schrecken davon. Sie wurden aber ordentlich "eingestaubt", wie Feuerwehrkommandant Thomas Scheurer berichtet.

Der war gerade mit seinen Kollegen bei einer Übung, als er um 20.38 Uhr über den Felssturz informiert wurde. Die Feuerwehr rückte sofort in Richtung Stockeralm aus.

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Vor Ort konnte nach Rücksprache mit dem Betreiber der Stockeralm Entwarnung gegeben werden. "Das war schon ein bisschen von der Alm weg", so Scheurer. "Das schaut auf den Bildern wilder aus, als es war."

Die Stockeralm liegt auf 1.265 Meter und ist eine bewirtschaftete Hütte am Fuße des Finagl (2.730 Meter) im Nationalpark Hohe Tauern in der man auch übernachten kann. "Hier steht sie schon seit 1976 und wurde bis 1990 als Almwirtschaft betrieben", heißt es auf der Homepage der Stockeralm.