Chronik/Österreich

Osttirols Lebensader beginnt wieder zu pulsieren

Die nach einem massiven Geröllsturz Mitte Mai auf die Felbertauernstraße gebaute Umfahrungsstraße wird ab 27. Juli zur Verfügung stehen. Dies teilte die Felbertauernstraßen AG am Donnerstag in einer Aussendung mit. Zunächst ist die wichtige Nord-Süd-Verbindung über den Alpenhauptkamm für Fahrzeuge bis zwölf Meter Länge und 25 Tonnen Gewicht frei, ab Ende September sollen dann auch Reisebusse und "echte Schwergewichte" die Route wieder befahren können, hieß es.

Die Behördenverfahren waren im Eiltempo erledigt worden. Die Kosten belaufen sich laut Land auf etwa 1,5 Millionen Euro.

„Wir sind stolz, froh und erleichtert, dass wir die Felbertauernstraße rechtzeitig zur Hauptreisezeit wieder eröffnen können“, betonte Vorstandsdirektor Karl Poppeller. Zum Teil sei rund um die Uhr gearbeitet worden. Die neue Trasse ist 1,5 Kilometer lang und macht einen Bogen um die Schildalmgalerie, die bei dem Felssturz zerstört worden war.

Am 14. Mai waren rund 35.000 Kubikmeter Geröll und Fels auf die Felbertauernstraße gestürzt. Dabei wurde die Lawinengalerie auf einer Länge von 95 Metern zerstört. Die mautpflichtige Felbertauernstraße ist die einzige Straßenverbindung zwischen Salzburg und Osttirol.