Chronik/Österreich

Fall Kührer: Hoffnung schwindet

Brigitte und Anton Kührer wissen immer noch nicht, ob ihre 16-jährige Tochter Julia ermordet wurde und wer den Leichnam in einem Erdkeller im Weinviertel (NÖ) angezündet hat.

Nun entpuppt sich auch der wohl letzte Hoffnungsschimmer, den Fall vielleicht doch noch zu klären, als bittere Enttäuschung. Bisher hat die Überprüfung jener Personen, die eine solche blaue Decke gekauft haben, in die die Leiche gewickelt war, keinen Treffer ergeben. Der Sprecher des Bundeskriminalamts (BK), Mario Hejl, bestätigt, dass die Suche bisher im Sand verlaufen ist. Auch gibt es keinerlei Verbindung zwischen der Decke und dem tatverdächtigen Michael K. (52), in dessen Erdkeller das Skelett gefunden wurde.

Den Ermittlern im BK war es gelungen, aus Fasern angebrannter Stoffreste die Marke der Decke (Orion) zu bestimmen. 276 Stück wurden über die Handelskette Hausmann verkauft. Dutzende Personen sind bereits überprüft – ohne Erfolg. „Es lassen sich leider viele Käufer nicht mehr eruieren, weil sie über Karten von Institutionen eingekauft haben“, heißt es aus dem BK. Die Ermittlungen gehen aber weiter.

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