„Enttäuschend, dass Gericht für Gleichstellung gesorgt hat“
Die bevorstehende Öffnung der Ehe sowie der Eingetragenen Partnerschaft bewerteten die Oppositionsparteien am Freitag positiv.
Gleichbehandlungssprecher Mario Lindner von der SPÖ findet es zwar „enttäuschend, dass wieder einmal ein Gericht und nicht die Politik für Gleichstellung“ gesorgt habe, freut sich aber darüber, dass „Ehe und Partnerschaft auch in Österreich nicht mehr davon abhängen, wen man liebt“.
Der stellvertretende Neos-Klubobmann Niki Scherak bewertet es auch als „großartig, dass ab 1. Jänner sowohl die Ehe als auch die Eingetragene Partnerschaft für alle offen stehen“. Dass Österreich aber nur dank des Verfassungsgerichtshofs (VfGH) „im 21. Jahrhundert angekommen ist“, sei ein Armutszeugnis für die „rückwärtsgewandte Bundesregierung“.
Auch Alma Zadic von der Liste Pilz dankt dem VfGH „für seinen Einsatz gegen Diskriminierungen“ und freut sich, dass „selbst ÖVP und FPÖ diesen gesellschaftlichen Fortschritt nicht aufhalten können“.
Und schließlich freut sich natürlich auch Helmut Graupner, Präsident des Rechtskomitees Lambda, der jahrelang für die Ehe für alle gekämpft hat. Er findet es „schön, auch etwas für die gleichgeschlechtlichen Paare erreicht zu haben, die dann auch Wahlfreiheit haben“.