Chronik/Österreich

Endlosschleife sorgt für internationale Schlagzeilen

Ob es sich um einen PR-Gag oder um eine spontane Aktion handelte, wird die Öffentlichkeit wohl nie erfahren. Aber der Kärntner Joe Kohlhofer zog mit seiner "Last Christmas"-Endlosschleife das Interesse internationaler Medien auf sich. Die Berichterstatter sorgen sich primär um die berufliche Zukunft des Moderators, der sich zwei Stunden lang im Studio eingesperrt hatte, um Hörer und Kollegen zu ärgern.

Die Ostsee Zeitung berichtet ebenso wie der deutsche Stern, die amerikanische Huffington Post oder The Telegraph aus Großbritannien. Sie alle staunen über jenen DJ der Antenne Kärnten, der sich mit einer Holzkonstruktion in seinem Studio verbarrikadierte und den Wham-Ohrwurm "Last Christmas" 23-mal hintereinander in Dauerschleife laufen ließ.

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"Ich erhielt heute den Anruf eines Bekannten aus Pennsylvania (USA), wo die Geschichte in den Medien erschien und ein eMail aus Neuseeland. Alle schreiben über den verrückten Kärntner, der die Radiohörer mit dem Song nervt und für einen Shitstorm der Konsumenten sorgt", erzählt der 27-Jährige am Dienstag.
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DerIndependent zitiert den KURIER, wonach dem DJ Konsequenzen drohen würden. Die gibt es tatsächlich, allerdings bleibt es bei zwei "Strafdiensten". "Kohlhofer muss seinen dreiwöchigen Urlaub unterbrechen und am 24. Dezember sowie zu Silvester Dienst schieben", sagt Programmdirektor Timm Bodner.
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"Ich sehe es mit einem Augenzwinkern. Die Sache hätte aber beruflich ins Auge gehen können, weil sie tatsächlich nicht abgesprochen war", betont Kohlhofer.
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Der Sender hat übrigens inzwischen das Büro des Guinness Buch der Rekorde kontaktiert, die Endlosschleife soll als offizieller Weltrekord anerkannt werden.