Corona-Demo: Westbahn droht Unmaskierten mit Rausschmiss
Die nächste Groß-Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen sorgt schon im Vorfeld für Gesprächsstoff. Die WESTbahn geht davon aus, dass zahlreiche Personen aus den Bundesländern anreisen werden. Erfahrungsgemäß würden viele der Protestierenden im Zug keine FFP2-Masken tragen. Geschehe dies wieder, würden die Personen aus der Eisenbahn geleitet.
Konkret ist geplant, in bestimmten Zwischenhalten zu stoppen und jene Personen, die die einschlägigen Schutzmaßnahmen nicht einhalten, zum Verlassen des Zuges aufzufordern. Wird dieser Aufforderung nicht Folge geleistet, muss die Exekutive verständigt werden. Ein etwaiger Schadensersatzanspruch für die Personen, die den Zug verlassen müssen, entstehe dadurch nicht.
Sicherheit steht im Vordergrund
Freie Meinungsäußerung innerhalb eines rechtlichen Rahmens sei ein hohes Gut unserer Gesellschaft, schreibt der Bahnbetreiber in einer Aussendung. Doch die Sicherheit und Gesundheit aller Reisenden sowie der Crew stünden an Bord im Vordergrund. Das Tragen der Maske im Zug sei notwendig, da der vorgegebene Mindestabstand von zwei Metern dort häufig nicht eingehalten werden könne.
Widerstand erwartet die Corona-Demo indes vom linken Meinungsspektrum. Eine antifaschistische Gruppe bittet zu einer Gegenkundgebung im Wiener Votivpark, an die sich eine Fahrrad-Demonstration anschließt. Sie begründen die Aktion damit, dass die Corona-Demo-Teilnehmer eine zutiefst antisemitische Verschwörungsideologie eine. Dieser "extremen Rechten" wolle man nicht die Straßen von Wien überlassen.