Chronik/Österreich

Cityguide-App: Mit „Ivie“ durch das jüdische Wien spazieren

Am 12. Oktober ist Jom Kippur, der Versöhnungstag und höchste Feiertag im jüdischen Kalenderjahr. Pünktlich dazu präsentiert Wien Tourismus eine Erweiterung seiner City-Guide-App „Ivie“: Der neue Stadtspaziergang widmet sich dem jüdischen Wien.

Die App begleitet Interessierte zu 13 Orten, die für das jüdische Wien von großer Bedeutung sind. Darunter das Jüdische Museum, das Sigmund Freud Museum, das jüdisch geprägte Karmeliterviertel, der älteste jüdische Friedhof Österreichs, der sich in der Wiener Rossau befindet. Man wird zum Museum am Judenplatz geführt, zum Arnold Schönberg Center, zum jüdischen Stadttempel und zu den Shoah Namensmauern, Wiens neuester und größter Holocaust-Gedenkstätte.

Der Weg führt auch zu Theodor Herzls erster Ruhestätte auf dem Döblinger Friedhof – und Ivie erklärt auch, warum der Vordenker des Staates Israel dort nicht mehr begraben ist.

Ivie
Die Destinations-App von Wien Tourismus wurde kurz nach ihrem Start als beste App Österreichs ausgezeichnet und wurde bereits 1,3 Millionen Mal heruntergeladen. Im gesamten Jahr 2023 waren rund eine halbe Million Nutzerinnen und Nutzer aktiv. „Ivie“ ist kostenlos auf Deutsch und Englisch für iOS und Android erhältlich

Info und Download 
Unter ivie.wien.info 

Teil der Wiener Identität

„Wien ist eine weltoffene Metropole, die allen Kulturen und Religionen Platz bietet. Das jüdische Leben ist wesentlicher Bestandteil der Identität Wiens und eine Bereicherung für die Stadt. Im neuen ,Jüdisches Wien Guide‘ macht der Wien Tourismus diese Vielfalt Besucher:innen wie Bewohner:innen umfassend zugänglich“, zeigt sich Wien-Tourismus-Direktor Norbert Kettner angesichts des neuen Ivie-Launches erfreut.

Ohne die jüdische Bewohnerinnen und Bewohner ließe sich die Geschichte Wiens gar nicht schreiben, ist auch Barbara Staudinger, Direktorin des Jüdischen Museums Wien, überzeugt: „Spuren der ehemals drittgrößten jüdischen Gemeinde Europas lassen sich überall finden: Von der Ringstraße bis zum Gemeindebau, vom 1. Bezirk bis nach Floridsdorf. Zu entdecken gibt es bekannte und unbekannte Plätze in der Stadt, die nicht nur von der Geschichte der vier jüdischen Gemeinden erzählen, sondern vor allem auch von der Vielfalt jüdischer Kulturen in der Metropole Wien.“

Der neue Spaziergang ergänzt das bestehende Ivie-Angebot, das bereits mehr als 20 Spaziergänge und Führungen umfasst. Die Themen sind breit gefächert: von Freud bis Beethoven, von Sisi bis zu den LGBTIQ+-Highlights der Stadt.