Chronik/Österreich

Stange bohrte sich bei Crash in Schülerbus

Eine Sommer-Projektwoche auf dem Gut Vögeihof in Forstau im Pongau hatte die 1a. Klasse der Neuen Mittelschule (NMS) Lichtenwörth (Bezirk Wiener Neustadt) verbracht.

Als sich die 22 Kinder und zwei Begleitpersonen Freitagfrüh auf der Heimreise befanden, kam es auf der Ennstal-Bundesstraße zwischen Schladming und Mandling zum Crash mit einem Klein-Lkw, der Aluminiumprofile geladen hatten.

Eine solche Stange bohrte sich durch die Windschutzscheibe des Busses: Eine Lehrerin wurde schwer verletzt, zwei weitere Erwachsene und drei Kinder erlitten leichte Verletzungen.

Laut ersten Erkenntnissen der Polizei dürften sich am Klein-Lkw die geladenen Aluprofile gelockert haben, in Folge kam es zur Kollision mit dem Reisebus. "Ein Aluprofil hat auf der Fahrerseite des Busses die Windschutzscheibe durchschlagen, eine Lehrerin wurde von der Stange im Brustbereich durchbohrt", sagt Michael Lammer von der Polizeiinspektion Schladming.

Bei der Schwerverletzten handelt es sich um die Pädagogin Elisabeth J., sie erlitt ein offenes Brusttrauma. "Wir wissen derzeit nur, dass die Kollegin ins Krankenhaus nach Salzburg geflogen und dort aufgenommen wurde", teilt die Direktorin der NMS Lichtenwörth, Andrea Barta, mit.

Drei Kinder und zwei Erwachsene – der Busfahrer und ein Feuerwehrmann im Zuge der Bergungsarbeiten – wurden beim Unfall leicht verletzt. Die übrigen Passagiere waren traumatisiert und wurden im Feuerwehrhaus Schladming von einem Kriseninterventionsteam betreut.

Zu Mittag konnte die Gruppe mit einem Ersatzbus die Weiterfahrt antreten.