ABC-Alarm! Heer kauft neue Schutzanzüge um 19,3 Millionen Euro ein
Generationen von Grundwehrdienern und Berufssoldaten kennen diesen Teil der Ausbildung. Wenn der Ruf "ABC-Alarm" ertönte, dann galt es, sich möglichst schnell den (unbequemen) Schutzanzug überzustreifen.
Nun hat das Bundesheer viel Geld in die Hand genommen, um die Soldaten noch besser vor atomaren, biologischen und chemischen Gefahrenstoffen schützen zu können. Am Donnerstag wurde der neue Schutzanzug in Wien präsentiert.
"Mit seiner atmungsaktiven Struktur, werden Hitzestau und Feuchtigkeitsbildung reduziert, wodurch auch die Einsatzzeit der Soldaten unter ABC-Bedingungen deutlich erhöht werden konnte, nämlich auf ungefähr sechs Stunden", hieß es.
Helme für Katastropheneinsätze
Derzeit wurden 30.000 Stück dieser Schutzanzüge mit einem Investitionsvolumen von zehn Millionen Euro beschafft. In weiterer Folge sollen jährlich 6.000 Stück um 2,5 Millionen Euro pro Jahr von der deutschen Firma angekauft werden.
„Der individuelle Schutz unserer Soldaten sowie Zivilbediensteten hat oberste Priorität, damit sie ihre vielfältigen und zum Teil sehr gefährlichen Aufträge erfüllen können", betonte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP).
Teil des Beschaffungspakets sind aber auch ABC-Schutzmasken (70.000 Stück um neun Millionen Euro), Feuerwehrhelme für die Brandschutzkräfte der Truppenübungsplätze und Einsatzhelme für die Katastropheneinheit AFDRU („Austrian Forces Disaster Relief Unit“).