Bitte parken: Wien und weitere Städte heben Kurzparkzone auf
Im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus werden in zahlreichen Städten nun auch die Kurzparkzonen aufgehoben. Man erhofft sich dadurch, die Ansteckungsrate, die in den öffentlichen Verkehrsmitteln deutlich höher ist, zu minimieren.
Den Anfang machte heute Innsbruck. Die Tiroler Landeshaupstadt setzte die Kontrolle der Kurzparkzonen aus. "Es wird nicht gestraft", erklärt eine Sprecherin der Stadt. Diese Maßnahme bewog auch weitere Städte zur Aussetzung der Park-Beschränkungen. Es folgten Graz, Bregenz, Klagenfurt und auch Linz.
Bei den Landeshaupstädten sah man in Eisenstadt zunächst keinen Bedarf, die Kurzparkzone aufzuheben. Am Mittwochnachmittag zog die burgenländische Landeshauptstadt dann doch nach.
Bis auf Weiteres werden die gebührenpflichtigen Kurzparkzonen und die städtischen Tagesparkplätze nicht mehr kontrolliert, teilte die burgenländische Landeshauptstadt in einer Aussendung mit. "Dies geschieht im Sinne jener, die derzeit unterwegs sein müssen, um ihrer Arbeit nachzugehen oder notwendige Erledigungen zu machen", sagte Bürgermeister Thomas Steiner (ÖVP).
In Salzburg besteht die Kurzparkzone weiterhin.
Wien folgt am Dienstag
Auch Wien bereitete am Montag ein vorübergehendes Aussetzen für die geltenden Kurzparkzonen-Regelungen vor. Das hat Verkehrsstadträtin Birgit Hebein (Grüne) am Montag via Twitter angekündigt.
Montagnachmittag erklärten Bürgermeister Michael Ludwig, Vize-Bürgermeisterin Birgit Hebein und Finanzstadtrat Peter Hanke, dass die Kurzparkzonen in Wien ab Dienstag aufgehoben werden.
Gebühren in Form von ausgefüllten Parkscheinen, Parkuhren oder digitale Zahlungen via Apps müssen in den bisherigen Kurzparkzonen nicht entrichtet werden. Parken ohne Parkschein ist damit erlaubt. Auch die maximale Abstellzeit muss von Betroffenen nicht beachtet werden. Anrainer- und Behindertenparkplätze sowie Ladezonen, Halte- und Parkverbote und andere Regelungen rund um das Abstellen von Autos gelten aber weiterhin.
In anderen Statutarstädten, wie beispielsweise die oberösterreichischen Städte Wels und Steyr, wird weiterhin kontrolliert.