Chronik/Österreich

Bauarbeiten wirbeln ÖBB-Fahrplan auf Weststrecke durcheinander

Bahnkunden, die zwischen dem Westen und dem Osten Österreichs über das "Deutsche Eck" reisen, müssen sich in den kommenden zwei Monaten auf Unannehmlichkeiten einstellen. Wie die ÖBB am Freitag mitteilen, führen Erneuerungsarbeiten der Deutschen Bahn (DB) zwischen Salzburg und Rosenheim vom 11. April bis zum 12. Juni zu Einschränkungen im Bahnverkehr. Denn bis zum 6. Juni ist die Strecke nur eingleisig befahrbahr und danach sogar komplett gesperrt.

Verspätungen und Frühstarts

Betroffen sind hauptsächlich die ÖBB-Fernverkehrszüge von und nach Bregenz. Aus Salzburg kommende Railjets werden in den Bahnhöfen von Tirol und Vorarlberg um 15 bis 25 Minuten später eintreffen. Railjets, die von Bregenz Richtung Osten fahren, werden hingegen um 15 bis 25 Minuten früher starten. So soll verhindert werden, dass die Verzögerungen im "Deutschen Eck" nicht auf die Fahrpläne östlich von Tirol und Vorarlberg durchschlagen.

In Tirol werden die Änderungen im Fernverkehr auch Auswirkungen auf den Nahverkehr haben. Durch die geänderten Abfahrts- und Ankunftszeiten der Railjets können etwa die gewohnten Anschlüsse in Wörgl und Innsbruck nicht gewährleistet werden.

Totalsperre und Schienenersatzverkehr

Und es kommt noch dicker: Wenn der deutsche Streckenabschnitt zwischen Salzburg und Rosenheim von 6. bis 12. Juni zur Gänze für den Zugverkehr gesperrt wird, werden die ÖBB-Fernverkehrszüge von und nach Zürich über Zell am See umgeleitet. Für die Railjet-Züge von und nach Bregenz werden die ÖBB einen Schienenersatzverkehr zwischen Wörgl und Salzburg einrichten.