Auch Sporteln und Tanzen fallen aus: Tauziehen um die Stornokosten
Chaos herrschte am Mittwoch rund um den Ausfall von Schulveranstaltungen. Grund ist das Geld: Wer die Stornokosten für die abgesagten Skikurse, Sprachreisen und anderen Ausflüge übernehmen wird, war eine Streitfrage. Geht eine Schulreise in ein Risikogebiet, werden die Kosten vom Veranstalter erstattet.
Mittwochfrüh ging der Erlass des Gesundheitsministeriums in Kraft: Damit wurden alle Veranstaltungen mit mehr als 100 Personen (drinnen) und mehr als 500 Personen (draußen) untersagt. Umfasst von dem Verbot sind auch alle Schulausflüge.
Empfehlung, keine Weisung
Für manche Schuldirektoren war trotzdem nicht klar, ob sie nun Skikurse und Sprachreisen tatsächlich absagen müssen, weil es vom Bildungsministerium zunächst lediglich eine Empfehlung, aber keine Weisung gab. Diese kam Mittwochabend in Form einer Ergänzung zum Erlass des Gesundheitsministeriums. Konkret heißt es darin, dass bis 3. April alle „schulbezogenen Veranstaltungen“ untersagt sind. Bereits gebuchte Ausflüge – also auch Skikurse und Wien-Wochen – müssen storniert werden. Außerdem empfiehlt das Bildungsministerium, bis zum Ende des Schuljahres – also bis Ende Juni – gar keine Veranstaltungen mehr durchzuführen.
Mittwochvormittag gaben sich noch einige Schulen kämpferisch: Manche wollten Skikurse wegen Stornogebühren noch nicht absagen. Das Bildungsministerium stellte klar: Bei Reisen in Nicht-Risikogebiete gelten die Stornobedingungen, die die Schulen verhandelt haben.