Chronik/Österreich

300 Reisende vier Stunden lang in ÖBB-Zug eingeschlossen

Rund 300 Reisende sind am Sonntag in den frühen Morgenstunden rund vier Stunden in einem ÖBB-Nightjet in Leogang im Pinzgau festgesessen. Ein Baum stürzte auf die Oberleitung, der Zug krachte gegen das Hindernis. Alle Passagiere blieben bei dem Zwischenfall unverletzt. Der Zug wurde zurück in den Bahnhof Saalfelden geschleppt, sagte Kurt Eberl von der FF Leogang im Gespräch mit der APA.

 

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Zu dem Unglück kam es kurz vor 5.00 Uhr. Der Zug am Weg von Graz nach Zürich krachte in einen umgestürzten Baum und schleifte diesen einige Meter mit, bevor die Zuggarnitur im Leoganger Ortsteil Sonnrain zum Stehen kam. Der Baum kam schlussendlich auf einem Waggon zum Liegen, rund 100 Meter der Oberleitung wurden so beschädigt, dass der Zug stromlos war. Die FF Leogang sowie ÖBB-Mitarbeiter entfernten den Baum und der Zug wurde mit einer Diesellok zurück in den Bahnhof Saalfelden gezogen.

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Die Passagiere mussten rund vier Stunden im Zug warten - die Heizung hat aber laut ÖBB-Sprecher Christoph Gasser-Mair immer funktioniert. Gegen 9.00 Uhr konnten die Passagiere unverletzt den Zug im Bahnhof Saalfelden verlassen. Sie werden dort mit warmen Getränken versorgt, bis die Strecke wieder befahrbar ist, und sie ihre Reise Richtung Zürich fortsetzen können. Die Strecke von Saalfelden in Richtung Wörgl soll voraussichtlich am Samstagvormittag wieder eingleisig befahrbar sein.

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