Wolf ließ sich von Familie nicht vertreiben: Abschuss genehmigt
Neuerlich sorgen Wölfe im Mühlviertel für Aufsehen. Am Donnerstag wurde bekannt, dass sich am vorigen Wochenende ein Wolf einer spazierengehenden Familie im Bereich der Marktgemeinde Unterweißenbach angenähert hätte.
Als sich das Tier schon näher als 50 Meter befunden hatte, hätte die Familie versucht, den Wolf zu vertreiben - im Fachjargon "vergrämen" genannt - was fast nicht gelungen wäre.
Für die Behörden ist das Tier deshalb ebenfalls als Risikowolf einzustufen - sein Abschuss innerhalb eines Radius von zehn Kilometern bis Ende März wurde deshalb genehmigt.
Die verantwortlichen 21 örtlichen Jagdausübungsberechtigten, die Bezirksjägermeister, 14 Gemeinden und die Bezirkshauptleute von Freistadt und Perg werden informiert.
Zweiter Wolf im Visier der Jäger
Zusätzlich ist eine zweite Abschusserlaubnis für den Risikowolf im Raum Sandl offen. Dieser darf noch bis einschließlich Montag, 25. März 2024, (im Bezirk Freistadt) entnommen werden. Die Jagdgebiete überschneiden sich vereinzelt.
„Wenn sich Familien mit Kleinkindern am helllichten Tag nicht mehr auf die Straße trauen, dann ist Gefahr in Verzug“, betont Landesrätin Michaela Langer-Weninger (ÖVP).