Wels: Migrantenanteil beträgt 28 Prozent
Früher gab es am Welser Kaiser-Josef-Platz einen beliebten Würstlstand. Mittlerweile isst man dort Döner und Dürüm. Imbissbuden wie diese und rund 90 Wettbüros formen ein multikulturelles Stadtbild.
Mit etwa 28 Prozent hat Wels einen der oberösterreichweit höchsten Anteile an Menschen mit Migrationshintergrund. Konkrete Maßnahmen zur Einbeziehung dieser großen Bevölkerungsgruppe wurden erst Ende 2007 in einem Gemeinderatsbeschluss formuliert. Im Leitbild bekennt sich die Stadt klar zu einem „Klima von Toleranz, Akzeptanz und beiderseitigem Verstehen“. So nobel der Vorsatz, so kontrovers ist die Lage. Die Welser FP bildet in der Diskussion rund um Integrationspolitik die Speerspitze. „Wer nicht bereit ist, sich zu integrieren, muss mit Sanktionen rechnen“, so das Konzept von FP-Stadtrat Andreas Rabl.
Damit scheint die FP den Nerv der Einheimischen zu treffen. Bei der Gemeinderatswahl 2009 musste die SPÖ mit Bürgermeister Peter Koits empfindliche Verluste einstecken. Die 19 Prozent, die sie verlor, gingen postwendend an die FP, die von 10 auf 29 Prozent aufstockte.
Wahlergebnisse wie diese machen deutlich, dass es unter den Welsern einen gewissen Verdruss gibt. Das muss auch die Leiterin des Integrationsbüros, Claudia Glössl anerkennen: „Bei unserer Arbeit muss man hartnäckig bleiben. Der Rechtsdruck frustriert mich nicht, da ich trotz allem Bewegung sehe.“ Projekte zur Begegnung zwischen Aus- und Inländern, Aktivitäten in Migrantenvereinen und Deutschkurs-Offensiven sollen langfristig für ein besseres Miteinander sorgen. Glössl vermutet Vorurteile als Wurzel für Konflikte: „Wenn ein Amerikaner einen auf Englisch anspricht, ist man fasziniert. Wenn ein Italiener laut ist, nennt man das Temperament. Wenn aber die Türken auf der Straße türkisch sprechen, hat man ein Problem damit.“
Früher gab es am Welser Kaiser-Josef-Platz einen beliebten Würstlstand. Mittlerweile isst man dort Döner und Dürüm. Imbissbuden wie diese und rund 90 Wettbüros formen ein multikulturelles Stadtbild.
Mit etwa 28 Prozent hat Wels einen der oberösterreichweit höchsten Anteile an Menschen mit Migrationshintergrund. Konkrete Maßnahmen zur Einbeziehung dieser großen Bevölkerungsgruppe wurden erst Ende 2007 in einem Gemeinderatsbeschluss formuliert. Im Leitbild bekennt sich die Stadt klar zu einem „Klima von Toleranz, Akzeptanz und beiderseitigem Verstehen“.
So nobel der Vorsatz, so kontrovers ist die Lage. Die Welser FP bildet in der Diskussion rund um Integrationspolitik die Speerspitze. „Wer nicht bereit ist, sich zu integrieren, muss mit Sanktionen rechnen“, so das Konzept von FP-Stadtrat Andreas Rabl.
Integrationskritik Damit scheint die FP den Nerv der Einheimischen zu treffen. Bei der Gemeinderatswahl 2009 musste die SPÖ mit Bürgermeister Peter Koits empfindliche Verluste einstecken. Die 19 Prozent, die sie verlor, gingen postwendend an die FP, die von 10 auf 29 Prozent aufstockte.
Wahlergebnisse wie diese machen deutlich, dass es unter den Welsern einen gewissen Verdruss gibt. Das muss auch die Leiterin des Integrationsbüros, Claudia Glössl anerkennen: „Bei unserer Arbeit muss man hartnäckig bleiben. Der Rechtsdruck frustriert mich nicht, da ich trotz allem Bewegung sehe.“ Projekte zur Begegnung zwischen Aus- und Inländern, Aktivitäten in Migrantenvereinen und Deutschkurs-Offensiven sollen langfristig für ein besseres Miteinander sorgen. Glössl vermutet Vorurteile als Wurzel für Konflikte: „Wenn ein Amerikaner einen auf Englisch anspricht, ist man fasziniert. Wenn ein Italiener laut ist, nennt man das Temperament. Wenn aber die Türken auf der Straße türkisch sprechen, hat man ein Problem damit.“
Früher gab es am Welser Kaiser-Josef-Platz einen beliebten Würstlstand. Mittlerweile isst man dort Döner und Dürüm. Imbissbuden wie diese und rund 90 Wettbüros formen ein multikulturelles Stadtbild.
Mit etwa 28 Prozent hat Wels einen der oberösterreichweit höchsten Anteile an Menschen mit Migrationshintergrund. Konkrete Maßnahmen zur Einbeziehung dieser großen Bevölkerungsgruppe wurden erst Ende 2007 in einem Gemeinderatsbeschluss formuliert. Im Leitbild bekennt sich die Stadt klar zu einem „Klima von Toleranz, Akzeptanz und beiderseitigem Verstehen“.
So nobel der Vorsatz, so kontrovers ist die Lage. Die Welser FP bildet in der Diskussion rund um Integrationspolitik die Speerspitze. „Wer nicht bereit ist, sich zu integrieren, muss mit Sanktionen rechnen“, so das Konzept von FP-Stadtrat Andreas Rabl.
Integrationskritik Damit scheint die FP den Nerv der Einheimischen zu treffen. Bei der Gemeinderatswahl 2009 musste die SPÖ mit Bürgermeister Peter Koits empfindliche Verluste einstecken. Die 19 Prozent, die sie verlor, gingen postwendend an die FP, die von 10 auf 29 Prozent aufstockte.
Wahlergebnisse wie diese machen deutlich, dass es unter den Welsern einen gewissen Verdruss gibt. Das muss auch die Leiterin des Integrationsbüros, Claudia Glössl anerkennen: „Bei unserer Arbeit muss man hartnäckig bleiben. Der Rechtsdruck frustriert mich nicht, da ich trotz allem Bewegung sehe.“ Projekte zur Begegnung zwischen Aus- und Inländern, Aktivitäten in Migrantenvereinen und Deutschkurs-Offensiven sollen langfristig für ein besseres Miteinander sorgen. Glössl vermutet Vorurteile als Wurzel für Konflikte: „Wenn ein Amerikaner einen auf Englisch anspricht, ist man fasziniert. Wenn ein Italiener laut ist, nennt man das Temperament. Wenn aber die Türken auf der Straße türkisch sprechen, hat man ein Problem damit.“
Perspektiven
„Sprachkenntnisse sind der Schlüssel zur gelungenen Integration“, ist BFI-Regionalleiter und SPÖ-Gemeinderat Johann Reindl-Schwaighofer überzeugt. Die sogenannte Gastarbeiter-Generation, die in den 1970er-Jahren nach Österreich gekommen und geblieben ist, könne man nur schwer erreichen. Die Hoffnung liegt auf den jungen Leuten. „Wer das österreichische Schulsystem durchlaufen hat, hat es leichter. Viele Jugendliche sprechen akzentfrei Deutsch“, meint Integrationsbüro-Leiterin Glössl. „So schlecht ist es nun auch wieder nicht.“ Rabl (FP) bleibt kritisch: „Die Projekte zur Integration erreichen vielleicht 80 Prozent. Aber die Erfolge werden von den integrationsunwilligen 20 Prozent zunichte gemacht.“
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