Chronik/Oberösterreich

Wahl ging klar für neue Bürgermeisterin aus

Doppelte Spannung gab es am Wahlsonntag in Freistadt in Oberösterreich. In der Mühlviertler Kleinstadt wurde zusätzlich zur Bundespräsidentenwahl auch die Besetzung des Bürgermeisteramts neu gewählt. Und die Wähler der 7500 Einwohner zählenden Bezirksstadt setzen mit einer Wahlbeteiligung von 79 Prozent ein klares Zeichen. Die bisherige Vizebürgermeisterin Elisabeth Paruta-Teufer von der ÖVP setzte sich mit 57,7 Prozent deutlich gegen drei Mitbewerber durch.

Der Wahlgang war notwendig geworden, nachdem ÖVP-Bürgermeister Christian Jachs im Sommer nach schwerer Krankheit gestorben war. Im Vorfeld wurde die Ausrichtung der Gemeindewahl zur Herausforderung. Die Freistädter hatten ihren Wahltermin längst fixiert, als wegen der Klebstoffpanne bei den Briefwahlkuverts auch die zweite Stichwahl für den Bundespräsidenten vom 2. Oktober auf den 4. Dezember verschoben wurde. Über eine Sondergenehmigung des Nationalrats, um die sich die amtsführende Vizebürgermeisterin Paruta-Teufer sehr bemühte, wurde die Doppelwahl möglich. Somit fanden sich in zehn Wahlsprengel jeweils zwei Urnen. Gelbe Kuverts waren für die Bürgermeisterwahl bestimmt, blaue mussten in die Präsidenten-Wahlurne.

Mit dem klaren Votum für die 47-jährige Mittelschullehrerin Paruta-Teufer ersparen sich die Freistädter eine für den 18. Dezember vorgeplante Stichwahl. Der SPÖ-Kandidat und Vizebürgermeister Wolfgang Affenzeller, 46, erreichte 24,3 %, der Grüne Johann Moser, 57, kam auf 6,2 und Rainer Widmann von der Bürgerlistenmann WIFF auf 11,8 Prozent.