Chronik/Oberösterreich

Oberösterreichs Spitäler lockern restriktive Besucherregelung

Die oberösterreichischen Spitäler passen mit 1. September 2024 die Besuchsregelungen an. Ab diesem Zeitpunkt dürfen gleichzeitig vier Besucherinnen bzw. Besucher empfangen werden - bisher waren nur zwei Personen pro Tag erlaubt.

Auch die Beschränkung des Besuches auf eine Stunde pro Tag entfällt. Bestehen bleibt der kontrollierte Zugang über die in den Spitälern eingerichteten Schleusen. Ausnahmen gelten wie bisher für den Besuch von Kindern sowie von schwer kranken und sterbenden Menschen.

Die strikte Einhaltung der individuell festgelegten Besuchszeiten in den Spitälern (diese sind jeweils unterschiedlich definiert, im KUK Linz etwa von 14 bis 18 Uhr) ist weiterhin erforderlich, heißt es in einer gemeinsamen Aussendung der Gesundheitsholding und der Ordensspitäler.

Aus den Erfahrungen der letzten Jahre lasse sich der Schluss ziehen, dass es für die rasche Genesung der Patientinnen und Patienten von äußerst großem Vorteil ist, wenn die Anzahl der Besuche begrenzt ist und innerhalb eines festgelegten Zeitraums stattfindet, heißt es weiter. Die Beibehaltung der Besuchsregelung und vor allem die strikte Einhaltung der Besuchszeiten diene demnach dem Wohl der PatientInnen.

Als weiterer Punkt für die strikte Besucherregelung in OÖ wird ins Treffen geführt, dass sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter primär auf die Pflege der Patientinnen und Patienten konzentrieren können sollen. "Überbordender Besucherandrang" stehe dem entgegen.

"Die vergangenen Jahre des kontrollierten Besucherzustromes ist von den MitarbeiterInnen sehr positiv aufgenommen worden. Sie schätzen es, sich in der besucherfreien Zeit voll auf die Patientenversorgung konzentrieren zu können", erläutern Johann Minihuber, Geschäftsführer der Oö. Ordensspitäler KoordinationsGmbH und Franz Harnoncourt, Vorsitzender der Geschäftsführung der Oberösterreichischen Gesundheitsholding (OÖG).