Chronik/Oberösterreich

Neos optimistisch: Wollen zweistellig in den Landtag

"Unser Ziel ist ganz klar.Wir wollen 2015 zweistellig in den Landtag." Johannes Hochrainer, zuständig für Organisationsfragen, lässt keine Zweifel an der Entschlossenheit der oberösterreichischen Landesgruppe der Neos aufkommen. Gestern, Samstag, trafen sich rund 150 Anhänger zu einem Konvent in Ohlstorf bei Gmunden, um sich gegenseitig kennenzulernen. "Bei der Nationalratswahl im Herbst waren wir noch 30. Jetzt sind wir bereits 150. Das war ein großer Schritt." Heute gebe bereits mehr als 1000 Mitglieder und Freunde.

Mit Ohlstorf sei ganz bewusst eine Landgemeinde als Treffpunkt ausgewählt worden, denn die Neos seien auch auf dem Land stark. "Wir lagen bei der Europawahl in allen Gemeinden durchgängig zwischen vier und acht Prozent." In Gemeinden wie Lichtenberg und Gmunden habe man sogar die Zehn-Prozent-Hürde übersprungen. Gegenüber der Nationalratswahl habe man sich von 3,5 auf 7,4 Prozent verdoppelt. Der Konvent sei der Startschuss für die Offensive in den Regionen. Bis auf die Bezirke Freistadt und Rohrbach gibt es bereits überall sogenannte Regionalteams, so Hochrainer. Zwölf sind es bis dato. Jedes Team wird von einem Regionalverantwortlichen angeführt, der für den Aufbau zuständig ist. Bei der gestrigen Konferenz stellte sich jedes Team vor.

Weiters hielten Landessprecherin Judith Raab, die Salzburger Stadträtin Barbara Unterkofler und der Nationalratsabgeordnete und Neos-Finanzsprecher Rainer Hable Referate.

Die gebürtige Mühlviertlerin Raab wirft der oberösterreichischen Landespolitik vor, Verantwortung nach Wien zu delegieren. So etwa beim Thema Pensionen. Für die Pension ist der Bund zuständig, nicht aber das Land. Obwohl nicht kompetent, hätte sich das Land einmischen sollen, meint Raab: "Da hat die Regierung erst jetzt wieder aufgezeigt, dass sie der nächsten Generation einen Rucksack voll Schulden umhängen. Dabei wäre das eine einmalige Chance gewesen für ein faires und nachhaltiges Pensionssystem zu sorgen."