Chronik/Oberösterreich

Nach Zugsentgleisung: Westbahnstrecke in Oberösterreich wieder frei

Die Westbahnstrecke, die nach einer Zugentgleisung am Mittwoch zwischen Attnang-Puchheim und Vöcklabruck unterbrochen bzw. nur eingeschränkt befahrbar war, ist seit Freitag 2.00 Uhr wieder in beiden Richtungen frei. Der Zugverkehr laufe planmäßig, hieß es am Freitag bei den ÖBB.

Am Mittwoch war ein unbesetzter Personenzug aus noch ungeklärter Ursache im Bahnhof Vöcklabruck auf der Einfahrtweiche entgleist. Verletzt wurde niemand, mehrere Achsen standen aber neben den Schienen. Daher mussten beide Gleise der Westbahnstrecke gesperrt werden.

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Der Fernverkehr wurde zunächst großräumig umgeleitet, für die übrigen Züge ein Schienenersatzverkehr eingerichtet.Am Donnerstag war die Strecke zumindest eingleisig befahrbar.
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Suche nach Unfallursache läuft noch

In der Nacht auf Freitag wurden zwei extra produzierte Schienenteile - je 30 Meter lang und insgesamt 3,5 Tonnen schwer - aus Zeltweg geliefert und eingebaut. Seither ist die Strecke wieder in beiden Richtungen in Betrieb. Die Suche nach der Unfallursache läuft noch. Man ermittle sowohl in Richtung technisches Gebrechen als auch menschliches Versagen, hieß es bei der Bahn.

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Busse organisiert

Weil der Mittwoch vor dem verlängerten Wochenende als starker Reisetag galt, ging es vorrangig darum, ausreichend Busse für einen Schienenersatzverkehr zu organisieren. Für die Zeit der Unterbrechung fuhren sie für den Fernverkehr zwischen Attnang-Puchheim und Vöcklabruck, für den Nahverkehr zwischen Timelkam und Attnang-Puchheim.

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Parallel dazu wurden die Railjets von Wien Hauptbahnhof nach Innsbruck sowie weiter in die Schweiz über Linz, Selzthal, Bischofshofen und Salzburg umgeleitet. Dabei mussten drei Stunden Zeitverlust in Kauf genommen werden. Die Schnellverbindungen von Wien über Salzburg nach München wurden über Passau Hauptbahnhof geführt, was rund eine Stunde mehr Fahrzeit bedeutete.