Nach Vorfall: Piktogramme mit Baderegeln in Linz
Die Linz AG hat am Dienstag ein Fünf-Punkte-Maßnahmen-Programm vorgestellt, mit dem künftig die Verhaltensregeln in Bädern besser überwacht und sprachunabhängig verständlich kommuniziert werden sollen. Unter anderem setzt man dabei auf Piktogramme.
In den vier Linzer Bädern wird als Reaktion auf einen Vorfall mit einem mutmaßlichen Pädophilen wie bereits angekündigt die Aufsicht durch zusätzliches Personal verstärkt. Die Mitarbeiter sollen von der Polizei geschult werden und lernen, wie man bei Regelverstößen richtig reagiert. Darüber hinaus wird auch die Deeskalation in Konfliktsituationen mit Menschen aus anderen Kulturkreisen speziell geübt.
Piktogramme
Die Linz AG will aber nicht nur mit der Polizei, sondern auch mit Flüchtlingsorganisationen verstärkt kooperieren: Deren Experten sollen bei der Vermittlung von Informationen - etwa zu den Gepflogenheiten in einem Bad - helfen. Zudem will man mit Piktogrammen Verhaltensregeln allgemein verständlich vermitteln.
Bereits seit Sommer hat es laut Bäderbetreiber vermehrt Beschwerden über das Verhalten von Flüchtlingen gegeben - nicht wegen sexueller Übergriffe, sondern beispielsweise weil Frauen in Straßenkleidern ins Wasser gingen.