Chronik/Oberösterreich/Linz

Protestmarsch der Letzten Generation in Linz

Am Freitagnachmittag mussten sich in Linz die Autofahrer am Weg nach Linz ein wenig gedulden. Die Letzte Generation versammelte sich um 14:30 Uhr auf dem Hinsenkampplatz in Urfahr und zog in einem friedlichen Marsch langsam über die sonst vielbefahrene Straße der Nibelungenbrücke

Ein 39-jähriger Familienvater war bei den Protesten dabei. Er sieht ein Versagen der Regierung beim Klimaschutz: "Statt ihrer Verantwortung nachzukommen, kriminalisiert sie uns. Wir steuern auf eine 3 Grad heißere Welt zu - mit katastrophalen Folgen."

Besorgt über Kriminalisierung

Strafrechtsexperte und Universitätsprofessor auf der JKU Alois Birklbauer äußerte sich besorgt über die Kriminalisierungsversuche der Behörden: “Das lenkt vom wahren Inhalt ab, um den es geht”. Vielmehr müsse man “Bestrebungen einer Kriminalisierung eine Absage erteilen”. 

Laut Pressesprecherin Marina Hagen-Canaval würden Wissenschaftler  deutlich sagen, dass die Menschheit auf das Ende der Zivilisation zusteuern würde. Deshalb fordert die Letzte Generation weiter die Umsetzung der Klimaratsempfehlungen ein, um die Erderwärmung von drei Grad zu verhindern. 

Der Protestmarsch startete laut Polizei-Einsatzleiter Michael Hubmann am Hinsenkampplatz und verlief über die Nibelungenbrücke bis er am Brückenkopf auf der Linzer Seite gestoppt und um etwa 14:45 von der Polizei aufgelöst wurde. „Durch die Proteste staute es in Urfahr bis zur Tunnelbaustelle der A26 zurück“, sagte Hubmann.