Linz: SPÖ-Stadtparteimanagerin Hahn wechselt zu Wohnbaugesellschaft
Von Josef Kleinrath
Die Linzer Gemeinderätin Claudia Hahn wird die SPÖ-Linz als Geschäftsführerin verlassen und sich einer neuen beruflichen Herausforderung stellen. Das hat die SPÖ heute, Dienstag, in einer Aussendung bekannt gegeben.
Denn am Montagabend hat die Generalversammlung der Baureform-Wohnstätte beschlossen, sie zum Vorstandsmitglied zu bestellen.
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Hahn folgt am 1. August 2024 Karin Weilguny, die ihre Pension antreten wird, als kaufmännische Geschäftsführerin nach.
Claudia Hahn begründet den Schritt mit einem persönlichen Veränderungsbedürfnis: "Ich habe fast acht Jahre lang meine gesamte Energie und Kompetenz in die SPÖ Linz eingebracht und organisatorisch viel bewegt. Nun ist es Zeit für den nächsten Schritt und noch mehr Verantwortung."
Rücktritt als Gemeinderätin: "Funktionen unvereinbar"
Im Zuge dieses Wechsels legt sie auch ihr Gemeinderatsmandat nach zwanzig Jahren im Linzer Stadtparlament zurück: "Ich sehe meine neue Aufgabe mit einem politischen Mandat unvereinbar. Auch wenn der Abschied schwerfällt – die Veränderung macht auch in der Fraktion Platz für Neues."
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SPÖ-Bürgermeister Klaus Luger streut seiner engsten Parteimitarbeiterin Rosen: "Meine Bezirksgeschäftsführerin hat die Linzpartei mit ihrer organisatorischen Kompetenz reformiert und ins 21. Jahrhundert transformiert. Sie hat sowohl im Parteimanagement als auch in inhaltlichen Fragen immer Haltung und Durchsetzungskraft bewiesen."
Luger zeigt Verständnis
Persönlich zeigte Luger Verständnis für den Schritt - er habe diese Funktion elf Jahre selbst ausgeübt und wisse, "dass das ein Knochenjob ist." Er könne den Schritt nachvollziehen, auch wenn er schmerze, denn "sie macht einen sehr guten Job".
Die Nachfolge Hahns wird im ersten Quartal des nächsten Jahres geregelt.