Chronik/Oberösterreich

LASK-Vorstand nach Randalen beim Linzer Derby: "Keine Frage des Stadions"

Nach den gewaltsamen Übergriffen beim Linzer Derby in Pasching will der LASK als Veranstalter beim Sicherheitskonzept nachbessern. Dazu habe es bereits Sitzungen mit den Behörden gegeben, sagt LASK-Vorstand Jürgen Werner. Anhänger von Blau-Weiß Linz waren bei der Partie am vergangenen Freitag, wie berichtet, laut Polizei auf LASK-Fans und Beamte losgegangen.

Die Kritik, das Paschinger Waldstadion sei für Risikospiele ungeeignet, weist Werner zurück. "Das ist keine Frage des Stadions. Dieses Problem hatten wir auf der Gugl auch immer wieder", meint er. Eine Austragung solcher Partien in einem anderen Stadion sei jedenfalls kein Thema. Er wolle keine Situation wie Austria Salzburg im Vorjahr – der Verein musste nach Ausschreitungen mehrmals in andere Spielorte ausweichen.

Stattdessen sollen im Waldstadion bauliche Lösungen gefunden werden. "Das ist eine grundsätzliche Entscheidung. Entweder man baut mehr Zäune. Oder man macht es wie in England, verzichtet ganz darauf und steht das durch, bis man die ganzen Verrückten herausgefiltert hat", sagt Werner.

Schläger ausgeforscht

Inzwischen wurden mehr als zehn Personen angezeigt, sagt Polizeisprecher David Furtner. Die Ausforschungen laufen aber weiter. "Wir hoffen noch immer, dass auch Blau-Weiß Linz deutliche Worte in Richtung der eigenen Anhänger findet."

Der LASK habe für ein neues Sicherheitskonzept bei der Polizei um Rat gebeten, sagt Furtner. "Wir werden Änderungen beim Gästesektor vorschlagen und gehen davon aus, dass diese vom Veranstalter übernommen werden." In Zukunft wolle die Polizei mit weniger Personal auskommen – am Freitag waren 300 Beamte der Einsatzeinheit an Ort und Stelle.