Chronik/Oberösterreich

Schillernde Feste und Nächte auf den Bühnen

Zwei Jahre lang musste das Jubiläum verschoben werden. Heuer kann die Lange Nacht der Bühnen am kommenden Samstag, 11. Juni, zum zehnten Mal stattfinden – mit vielen Ein- und Ausblicken.

Tanz, Lesungen, Theater, Ausstellungen aus besonderen Blickwinkeln gibt es von 20. bis 24. Juni beim sicht:wechsel.

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Kunst von, mit und für Menschen mit Beeinträchtigung

„Es war nicht einfach, auch Ensembles aus dem Ausland zu bekommen, aber wir haben es geschafft“, freut sich Alfred Rauch, künstlerischer Leiter des Festivals sicht:wechsel. Von 20. bis 24. Juni wird Linz nun zum sechsten Mal zum Zentrum für Kunst von, mit und für Menschen mit Beeinträchtigung in Österreich. Internationale und heimische inklusive Ensembles und Künstlerinnen und Künstler mit Beeinträchtigung bieten  einen eindrucksvollen Einblick in ihre außergewöhnliche Kunst.

Unter dem Festivalmotto „Zurück in die Zukunft“  werden Theater- und Tanzproduktionen, Performances, Lesungen und viele Projekte im öffentlichen Raum  eine Aufarbeitung der vergangenen zwei – für Menschen mit Beeinträchtigung besonders schwierigen – Jahre versuchen. Es sollen  auch mögliche Visionen eines gleichberechtigten Zusammenlebens aller zur Diskussion gestellt werden.  Mehr als 45 Veranstaltungen laden  zum Staunen und Innehalten, zum Mitmachen und Genießen ein.

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Ein Highlight aus dem Programm ist unter anderem  „Eine Peepshow für Aschenputtel“ des italienischen Teatro La Ribalta, eine sehr poetische Produktion, in der es um Begehren, Verlangen und Sexualität geht. Das Ensemble von Transitheart Productions rollt bei „Rolling By The River“  im öffentlichen Raum theatral-tänzerisch an den Themen der Mobilität und Agilität  vorbei. Das Publikum darf dabei von Station zu Station an witzigen, intimen und überraschenden Szenen teilhaben.

Eine Besonderheit ist auch die große Ausstellung zum Festival im Linzer Schlossmuseum.  Gezeigt werden zahlreiche Arbeiten von Menschen mit Beeinträchtigung, die in Ateliers kreativ sind.

www.sicht-wechsel.at

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Kräftiges Lebenszeichen der Kulturszene

Endlich Jubiläum feiern: Mit weit mehr als 100 Veranstaltungen und  durchschnittlich mehr als 12.000 Besucherinnen und Besuchern gehört die Lange Nacht der Bühnen zu den größten  Kulturevents des Landes. Am 11. Juni ist es wieder so weit.

Die teilnehmenden Bühnen und Kulturinstitutionen haben  die Möglichkeit, ihre aktuellen Produktionen einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Neben den Programmpunkten der etablierten Theaterhäuser und Kulturinstitutionen gibt es  eine Fülle von neuen Projekten der freien Theater-, Tanz-, Musik- und Performanceszene Oberösterreichs.

Als zentrale Drehscheibe wird heuer wieder das Schauspielhaus des Landestheaters an der Linzer Promenade dienen, in dem von 15 bis 22 Uhr der Infopoint eingerichtet sein wird, an dem Interessierte Einlassbänder kaufen und Infos  einholen können.

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Für  junges Publikum beginnt die Lange Nacht der Bühnen  um 14.30 Uhr  im Kinderkulturzentrum Kuddelmuddel, im Landestheater, im Theater des Kindes, im Theater Ballettschule MAESTRO und in der Anton Bruckner Privatuniversität. Dort ist überhaupt sehr viel los. Ab 14.00 Uhr werden viele Räumlichkeiten von den Studierenden  bespielt, etwa mit Tanz, Gesang, Schauspiel, elementarer Musikerziehung und Alter Musik.

Zwölf oberösterreichische Tanzensembles zeigen einen  Querschnitt ihres Könnens im Lentos.  Die Arbeiterkammer  setzt auch heuer wieder auf junge Kabarettisten, etwa auf Manuel Thalhammer. Ebenfalls zur Tradition entwickelt sich der Auftritt des Stelzhamerbundes mit ihrem Poetry-Slam im AEC. Außerdem gibt es dort zwei  Tanzperformances, die Musikkabarettistinnen Magda Leeb und Katrin Weber, die Law Busters bis hin zum abschließenden Urban Dance Late-Night-Battle.

Insgesamt werden an 30 Bühnen 124 Veranstaltungen gezeigt mit 497 mitwirkenden Künstlerinnen und Künstlern – ein schillerndes Theaterfest für ganz Oberösterreich.

www.langenachtderbuehnen.at