Ernten, waschen, trocknen, pressen
Kürbiskernöl gibt es nicht nur in der Steiermark. Herbert Krötzl – Landwirt aus dem Desselbrunner Ortsteil Deutenham – hat vor zehn Jahren begonnen, auf einem ein Hektar großen Feld Kürbisse anzubauen.
„Wir haben sogar Kunden aus Deutschland, die alle ihre Verwandten mit unserem Produkt versorgen“, erzählt der Landwirt, der in Oberösterreich als Vorreiter in Sachen Kürbiskernöl gilt. Insgesamt 13 Bauern aus dem Hausruckviertel haben sich dann im Laufe der Zeit zur „Traunstein-Kernöl-Gemeinschaft“ zusammengeschlossen. „Gemeinsam können wir das Ganze besser vermarkten“, betont Krötzl.
Waschmaschine
Nächster Schritt: Ab mit den Kernen in eine Trocknungsanlage, in der sie einen Tag bleiben. Ist auch das erledigt, folgt das Pressen. Krötzl: „Das lassen wir in der Steiermark machen. Eine Presse kostet rund 250.000 Euro, wir können uns das nicht leisten.“ 120 Kilo Kerne braucht man für 45 Liter reines Öl, das von großen Kanistern in Flaschen abgefüllt werden muss.
Computergesteuert
Über zu wenig Arbeit kann sich der Familienbetrieb nicht beklagen. Neben den Schweinen und den Kürbissen haben die Krötzls weitere 20 Hektar Acker, die mit Mais, Weizen, Gerste und Hafer bebaut werden. Und dann gibt es auch noch einen sieben Hektar großen Wald.
Infos und Preise für das Öl gibt es unter 07674/63996 oder 0680/1332517.