Chronik/Oberösterreich

Neuer Chef der Linzer Polizei: Klaus Hübner will "Exekutive sichtbarer machen"

Am 1. Juli geht es los: Da werden der neue Linzer Stadtpolizeikommandant Klaus Hübner und sein Team tags darauf gleich allerhand zu tun haben.

Wenn am 2. Juli Österreich gegen die Türkei im EM-Spiel antritt, dürfte es nicht nur auf dem Rasen, sondern auch auf den Straßen und in den Public Viewing-Zonen der Stadt hoch hergehen: "Wir rüsten uns definitiv für den Dienstag. Das könnte sicherheitspolizeilich eine Herausforderung werden", sagt Hübner.

19 Jahre lang leitete der Oberösterreicher die Stadtpolizei von Wels, nun war es Zeit für den nächsten, großen Schritt: Drei bis vier Mal so viel Personal hat der 54-Jährige nun unter sich. Sein Team muss er sich in kommenden Wochen und Monaten zusammenstellen. Personalmangel gibt es aktuell keinen, auch wenn demnächst einige Pensionierungen anstehen.

Ansprechperson sein

Als einen Schwerpunkt nennt Hübner, die Exekutive im öffentlichen Raum sichtbarer zu machen. Außerdem will er das so genannte "community policing" weiter vertiefen: Dabei gehen Polizistinnen und Polizisten konkret auf bestimmte Bevölkerungsgruppen, wie etwa Migrantinnen und Migranten, zu, versuchen, aktiv zu vernetzen und Ansprechpersonen bei Fragen und Anliegen zu sein.

Auf einige der Linzer "Problemzonen", etwa die südliche Landstraße oder der Volksgarten, angesprochen, bittet Hübner um Zeit. Er werde sich auch diese Zonen in den kommenden Wochen konkret ansehen und dann nach Lösungen suchen.

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Dass die Aufgabe eine verantwortungsvolle ist, zeigen die Zahlen: 30 Prozent aller Anzeigen in Oberösterreich werden in Linz gemacht, von 7.200 jährlichen Festnahmen entfallen 20 Prozent alleine auf Linz.

Und dann wären da noch die Erwartungshaltungen von ganz oben: "Der Klaus soll innovativ und angreifbar sein für die Bevölkerung", sagt Landespolizeidirektor Andreas Pilsl