Chronik/Oberösterreich

Bilder eines bewegten Lebens

Bilder dürfen auch während der Pandemie um die Welt reisen. Im Café Traxlmayr in Linz wird kommenden Mittwoch, 6. 10., eine ganz besondere Ausstellung eröffnet: Der israelische Maler Jehuda Bacon überlebte als Jugendlicher die Konzentrationslager Auschwitz und Mauthausen. Von 1959 bis 1994 war er Professor für Grafik an der Bezalel Kunstakademie in Jerusalem. Heute als 92-Jähriger arbeitet Jehuda Bacon noch täglich in seinem kleinen Atelier. Eine Auswahl seiner Werke kommt nun nach Linz und kann auch käuflich erworben werden. Ausstellungen hatte Jehuda Bacon bereits in Prag, London, Paris, New York und zuletzt im Deutschen Bundestag in Berlin.

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Das deutsche Wochenmagazin SPIEGEL schreibt über den 92-Jährigen: „Grau wie Asche sind Jehuda Bacons Zeichnungen von Auschwitz. Umso reicher an Tönen geraten die Werke des Künstlers nach dem Krieg. Ihre Farbenkraft erzählt von seinem Überlebensglück, so wirkt es zumindest. Wieder andere leuchten voll Zuversicht wie Chagalls Traumbilder. Heute hängen sie nicht nur in Yad Vasem, auch im Israel Museum in Jerusalem, in der Library of Congress in Washington, im British Museum in London. Einige schmücken die Wohnzimmer des ersten israelischen Präsidenten Chaim Weizmann und der Rockefellers.“