Chronik/Oberösterreich

Georg Wojak bewirbt sich bei Neos für OÖ-Wahl

43 Bewerber haben sich für die offenen Vorwahlen bei Neos OÖ angemeldet. Die Zulassung wird derzeit formal geprüft, ab Mitte der Woche startet die Partei ihren „österreichweit einzigartigen offenen Vorwahlprozess“ für die Landtags- und Gemeinderatswahlen im Herbst.

33 der Interessenten bewerben sich um einen Platz im Landtag - so die Neos einziehen. 14 wollen in den Linzer Gemeinderat, vier stünden für beide Wahllisten bereit, teilte die Partei am Dienstag mit.

Ein Bewerber ist der frühere Braunauer Bezirkshauptmann Georg Wojak. Seine Kandidatur wird am Mittwoch bekanntgegeben, berichteten die Neos am Dienstag.

Vorwurf des Amtsmissbrauchs

Wojak wurde im Oktober 2019 als Bezirkshauptmann abberufen und im Dezember 2020 vom Vorwurf des Amtsmissbrauchs und der Vorteilsannahme zur Beeinflussung freigesprochen, aber - nicht rechtskräftig - wegen Untreue unter Ausnützung der Amtsstellung zu einer Geldstrafe verurteilt.

Von ursprünglich 1.181 Anzeigepunkten des Landes Oberösterreichs wurden nur sechs angeklagt, alle anderen wurden wegen Geringfügigkeit eingestellt. Nun will Wojak offenbar pink werden und mit den Neos in den Landtag einziehen.

Vorwahlprozess

Der Vorwahlprozess setzt sich zu gleichen Teilen aus Online-Stimmen aller interessierten Oberösterreicher, einem Votum der gewählten Vertreter aus Land und Bund und zum Abschluss einer Versammlung der fast 400 oberösterreichischen Neos-Mitglieder zusammen. „Als Landessprecher freue ich mich über das große Interesse und die Bereitschaft mit unserer jungen Bewegung anzupacken“, sagte der Nationalratsabgeordnete und Landessprecher Felix Eypeltauer.

Bei der Mitgliederversammlung in Linz am 20. März werden die Listen für den Landtag und den Linzer Gemeinderat finalisiert, danach werden bis Mai alle Teams für die Wahlen in den übrigen Gemeinden präsentiert.

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